KGST soll Organisationsuntersuchung in der Kreisverwaltung durchführen

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Landrat Albers: Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement verfügt über großen Erfahrungsschatz und Datensatz



Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) in Köln wird die Or

Landrat Albers: Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement verfügt über großen Erfahrungsschatz und Datensatz

Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) in Köln wird die Organisationsuntersuchung und Aufgabenkritik im Kernbereich der Kreisverwaltung durchführen. Am Montag erteilte der Kreisausschuss einstimmig der kommunalen Gemeinschaftsstelle den Auftrag, nachdem KGST-Geschäftsbereichsleiter Dirk Greskowiak das Angebot detailliert vorgestellt hatte. Der Kreistag hatte den Kreisausschuss im Dezember 2011 aufgefordert, ein umfassendes Personalentwicklungskonzept für die Verwaltung zu erstellen. "Wir haben die KGST ausgewählt, weil sie ein von Städten, Gemeinden und Kreisen gemeinsam getragenes Entwicklungszentrum des kommunalen Managements ist, das im Bereich Personalentwicklung über hohe Fachkompetenz verfügt", berichtet Landrat Burkhard Albers. Schon sehr viele Kommunen in Deutschland ließen sich in Fragen der Personalentwicklung von der KGST beraten und so kann der Kreis sich auf den vorhandenen, großen Erfahrungsschatz stützen.

Mit der Entscheidung des Kreisausschusses übernimmt die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement das Projektmanagement und das -controlling. Für die Umsetzung des Projektes ist eine Dauer von neun Monaten vorgesehen.

Zuvor hatte bereits der für dieses Projekt gebildete Lenkungsausschuss, dem auch Vertreter der fünf Kreistagsfraktionen, der Kreisverwaltung und des Personalrates angehören, die Vergabe des Auftrages an die KGST empfohlen. In einem der ersten Schritte sieht das Konzept eine Informationsveranstaltung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, bei der diese über die Vorgehensweise unterrichtet werden. Greskowiak: "Projekte dieser Art sorgen bei den Mitarbeitern erfahrungsgemäß für Ängste und Befürchtungen. In der Veranstaltung stehen wir für Fragen zur Verfügung."

Untersucht werden die Kernverwaltung des Landkreises inklusive der zwei Regiebetriebe, dem JobCenter und dem Hochbaubereich. Dabei sollen alle Stellen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Aufgaben anonymisiert anhand verschiedener Merkmale erfasst werden. Daraus ergibt sich unter anderem eine Fluktations-Struktur-Analyse. Im Anschluss erfolgen eine Zuordnung des Ist-Stellenbestandes zu den Aufgaben und eine Erfassung von Arbeitsmengen und Parametern. Im nächsten Schritt, so Dirk Greskowiak, werden in einer so genannten "Demografie-Konsequenzen-Analyse die Leistungsangebote erfasst, deren Wahrnehmung oder Erstellung unmittelbar von der demografischen Bevölkerungsentwicklung abhängig ist. Innerhalb des Prozesses sind Gespräche mit den Fachbereichsleitern zur Aufgabenkritik und die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs zur Aufgabenkritik vorgesehen. Im Abschlussbericht finden sich dann die Empfehlungen der KGST wieder. Dirk Greskowiak: "Dort werden wir zeigen, wo es eventuell Möglichkeiten für Einsparungen gibt"