„Jugendcheck“ bietet einmalige Chance, aktiv an der Zukunft der Region mitzuarbeiten

|

Jugendhilfe, Jugendförderung

Biosphären­region: 15- bis 25-Jährigen können sich am Prozess beteiligen / Die Ideen und Vorschläge junger Menschen für die Region sind gefragt

Biosphärenregion: 15- bis 25-Jährigen können sich am Prozess beteiligen / Die Ideen und Vorschläge junger Menschen für die Region sind gefragt

Seit August vergangenen Jahres machen sich viele Bürgerinnen und Bürger in der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie im Rheingau-Taunus- und im Main-Taunus-Kreis Gedanken darüber, ob sich die drei Gebietskörperschaften zu einer Biosphärenregion entwickeln sollen. Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz arbeiten die Landkreise Rheingau-Taunus und Main-Taunus sowie die Stadt Wiesbaden an einer Machbarkeitsstudie. „Viele Menschen aus den beiden Kreisen und der Stadt haben sich an dem Prozess beteiligt, Vorschläge unterbreitet und offen über diese debattiert“, betont Landrat Frank Kilian.

Die Machbarkeitsstudie soll ergebnisoffen klären, ob eine Biosphäre in der Region überhaupt formal möglich wäre - also ob die Region die Kriterien der UNESCO erfüllt, ob die Idee breite Unterstützung in der Region findet und wenn ja, wie eine solche Biosphärenregion konkret aussehen könnte. Ganz wichtig bei der Erstellung der Studie ist die intensive Beteiligung der in der Region lebenden und arbeitenden Menschen und Akteure. Landrat Kilian: „Weil es um die Zukunft der Region geht, wollen wir auch Jugendliche und junge Erwachsene in diesen wichtigen Beteiligungsprozess mit einbinden. Junge Menschen sehen die Region oft aus einer anderen Perspektive, setzen andere Prioritäten. Deshalb gilt es ihnen Gehör zu verschaffen.“

Wer zwischen 15 und 25 Jahren ist und mitreden will, wenn es um die Zukunft von Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus- und dem Main-Taunus-Kreis geht, der kann dies beim Jugendcheck „Biosphärenregion - Das Richtige für unsere Zukunft?“ am Samstag, 23. März 2019. „Wir wollen wissen, was euch wichtig ist, damit ihr in 20 Jahren immer noch hier lebt, arbeitet und eure Freizeit verbringt“, so die Organisatoren. Worum geht es beim Jugendcheck? Was ist eine Biosphärenregion? Verantwortungsvoll konsumieren, soziale Gerechtigkeit, demographischer Wandel, klimaschonende Fortbewegung, Digitalisierung – unsere Welt steht vor vielen Herausforderungen.

Kilian: „Auch für unsere Region brauchen wir Ideen, wie wir uns nachhaltig entwickeln können - also so, dass die Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang miteinander gebracht werden. Eine Idee dafür: Wiesbaden, Rheingau, Main und Taunus könnten unter dem Dach einer ‚Biosphärenregion‘ gemeinsam neue Wege für nachhaltige Entwicklung finden.“

Wie läuft der Jugendcheck am 23. März 2019, von 11.00 bis 15.00 Uhr in der Kreativfabrik, Murnaustraße 2, in Wiesbaden (gegenüber vom Schlachthof) ab? Alle die zwischen 15 und 25 Jahren alt sind und in Wiesbaden, Rheingau-Taunus oder Main-Taunus –Kreis leben, können sich beteiligen, nachdem sie sich unter Angaben des Namens, Alters, Wohnort und ggf. Organisation bis zum 18. März 2019 bei David unter jugendbeteiligung@machbarkeitsstudie-biosphaerenregion.de angemeldet haben. Dort bekommt man auch Infos bei weiteren Fragen. Zum Termin sollte die Teilnehmer ihr Smartphone mitbringen: „Wir möchten interaktiv mit euch arbeiten.“

Wer mitmacht, bekommt die einmalige Chance, aktiv an der Zukunft der Region mitzuarbeiten. Ein Zertifikat des Hessischen Umweltministeriums, das euch die Teilnahme bestätigt. Für Essen und Getränke ist gesorgt und die Fahrtkosten werden erstattet. Der Jugendcheck besteht aus einer Mischung von kurzen Inputs, Diskussion und Abstimmungen per Smartphone. Die Ergebnisse „eures Checks“ gehen in die Machbarkeitsstudie ein und sind wichtige Grundlage für die Entscheidung der Gemeinden, ob die Idee einer Biosphärenregion weiterverfolgt werden soll. Unter www.machbarkeitsstudie-biosphaerenregion.de/informationen bekommen Interessierte weitere Informationen zum Ablauf und zum Prozess der Machbarkeitsstudie. Noch eine letzte Bitte der Organisatoren: „Sagt auch euren Freunden und Bekannten Bescheid!“