„Jetzt erfolgt noch der Fein­schliff“

Landrat Albers und Jutta Dedio von der Naspa-Stiftung übergeben Rhönradturnern 1.500 Euro für WM in Cincinnati

Die Vorfreude ist den beiden jungen Frauen schier ins Gesicht geschrieben. Beide fiebern ungeduldig dem Start entgegen, denn am 17. Juni geht es per Flieger nach Cincinnati in den USA, wo in diesem Jahr die 12. Weltmeisterschaften im Rhönradturnen vom 19. bis 26. Juni stattfinden. Jule Petsch und Marie Füll aus Taunusstein sind dann mit an Bord, gehören sie doch dem fast 40-köpfigem Team der deutschen Mannschaft an. „In den verbleibenden Tagen bis zur Abreise erfolgt noch der Feinschliff“, erzählt Jule Petsch. Team-Kollegin Marie Füll und sie „kommen gerade aus einer aufregenden Phase, den letzten Abiturprüfungen“ und können sich nun einen weiteren Traum erfüllen: „Wir freuen uns auf die WM und gehen das Großereignis locker an.“

Landrat Burkhard Albers und Jutta Dedio von der Naspa-Stiftung werden jedenfalls ganz fest die Daumen drücken, damit die Rhönradturner aus Taunusstein mit Medaillen zurück in die Heimat kommen. Damit der Trip nach Amerika kein böses (finanzielles) Erwachen mit sich bringt, hatten der Landrat und Jutta Dedio einen Scheck über 1.500 Euro mitgebracht. Schließlich gibt fast es keinerlei finanzielle Unterstützung für die Rhönradturner, die die Reisekosten zu einem überwiegenden Teil selbst übernehmen müssen. Als Landrat Burkhard Albers davon und vom Spendenaufruf des Vereins zur Förderung des Rhönradturnens in Taunusstein erfuhr, stand für ihn fest: „Da müssen wir helfen, sind die Rhönradturner vom TSV Bleidenstadt und vom SV Neuhof doch ein Werbeträger für den Rheingau-Taunus-Kreis.“

Die Naspa-Stiftung ließ sich von den Argumenten des Landrates gerne überzeugen, wie Jutta Dedio berichtet und so kam es im Zimmer des Landrates zur Übergabe des Reisekostenzuschusses, wobei Jule Petsch dann doch schon einmal den Blick in die nahe Zukunft warf: „Wir wollen die WM in den USA genießen. Es ist ein absolutes Highlight für uns alle.“ 15 Nationen sind gemeldet, rund 160 Teilnehmer gehen an den Start. „Dabeisein ist deshalb alles“, so Marie Füll. Entscheidend werde die Tagesform sein und auch der Boden spiele eine Rolle, zeigen sich beide relaxt.

Landrat Albers und Jutta Dedio drücken jedenfalls fest die Daumen. Albers lobte dann auch das Engagement der Rhönradturnerinnen und –turner aus Taunusstein, der Eltern, Trainer und Betreuer sowie des Fördervereines: „Alle leisten eine erstklassige Arbeit.“ Dies werde auch anerkannt, betont Jürgen Bienzle vom Förderverein, der sich im Namen der Taunussteiner WM-Teilnehmer für den finanziellen Beitrag bedankte. „Wir haben in den vergangenen Wochen viel Werbung für das Rhönradturnen machen können.“ Und so werden sicherlich viele im Rheingau-Taunus-Kreis sehr gespannt auf gute Nachrichten von der WM in Cincinnati warten.