Inzidenzwert liegt im Kreis nach wie vor über 200

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Gesundheit

Corona-Krisenstab äußert sich zu Entwicklung der Fallzahlen

Corona-Krisenstab äußert sich zu Entwicklung der Fallzahlen

Der Inzidenzwert liegt im Rheingau-Taunus- Kreis auch an den vergangenen drei Tagen mit 230,2 am 12. Dezember, beziehungsweise 206,7 am 13. Dezember und 206,2 am 14. Dezember 2020 über dem Grenzwert von 200. „Der Landkreis befindet sich damit also in der Stufe 6 (schwarz) des Eskalationskonzeptes des Landes Hessen“, heißt es aus dem Corona-Krisenstab, der sich auch mit den neuen Fallzahlen auseinandersetzte. Laut Hinweisen gab es am Wochenende bei der Übermittlung, bzw. beim Transfer der Zahlen vom Gesundheitsamt zum Server des zuständigen Unternehmens technische Probleme. Dadurch kam es zu unterschiedlichen Zahlen bei den Neuinfektionen und dem Inzidenzwert auf der Homepage des Landkreises und auf der des RKI.
Das Gesundheitsamt des Kreises meldet die täglichen Fallzahlen an das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) und von dort werden diese an das RKI übermittelt. Aufgrund von Meldeverzögerungen zwischen den einzelnen Schnittstellen kann es bei den dargestellten Infektionszahlen zu Abweichungen im Vergleich zu den von den jeweiligen Kommunen, also dem Landkreis, veröffentlichten Zahlen kommen.

Die Inzidenz beschreibt die in einem bestimmten Zeitraum neu aufgetretene Anzahl an Krankheitsfällen in einer definierten Population. Sie wird meist pro 100.000 Einwohner angegeben.
Da der Inzidenzwert nun in den vergangenen fünf Tagen über 200 war, musste der Rheingau-Taunus-Kreis also laut dem Eskalationskonzept des Landes Hessen handeln. Dies geschah mit der Allgemeinverfügung, die am Mittwoch, 16. Dezember 2020, in Kraft tritt und die Ausgangsbeschränkung von 21:00 bis 5:00 Uhr sowie den Konsum und den Verzehr von Alkohol im öffentlichen Raum vorsieht.

Der Corona-Krisenstab appelliert, die Verordnungen, die die Bundesregierung am Sonntag mit den Chefs der Länder vereinbart haben, strikt einzuhalten. „Wegen der stetig steigenden Zahlen an Neuinfizierten und um die Arbeit des Gesundheitswesens nicht vollständig zu blockieren, musste der Lockdown jetzt kommen“, waren sich die Mitglieder des Krisenstabes einig. Es liege nun an jedem Einzelnen, seine Kontakte zu reduzieren und sich auch an die Ausgangsbeschränkung zu halten. „Bitte überlegen Sie genau, ob Sie abends noch Ihre Wohnung verlassen müssen. Bitte bleiben Sie zu Hause“, so die Empfehlung.