Inno­vative Kon­zepte von Betrie­ben für mehr Familien­freund­lichkeit sind gesucht

|

Stabsstelle für Frauen und Gleichstellung

Landrat Burkhard Albers gab Start­schuss für den sechsten Wett­bewerb „Familien­freund­licher Betrieb“ im Kreis­gebiet / Bewer­bungs­unter­lagen

Landrat Burkhard Albers gab Startschuss für den sechsten Wettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb“ im Kreisgebiet / Bewerbungsunterlagen

Der Rheingau-Taunus-Kreis sucht zum sechsten Mal den „Familienfreundlichen Betrieb“. Landrat Burkhard Albers und Gleichstellungsbeauftragte Rita Czymai gaben am Montag den Startschuss für den gleichnamigen Wettbewerb. Landrat Albers: „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viele Initiativen von Betrieben in unserer Region erlebt, wie sie Familie und Beruf besser verbinden wollen, wie sie immer öfter individuelle Arbeitszeitmodelle mit ihren Beschäftigten vereinbaren, um so das Kapital ‚Personal‘, die große Berufserfahrung, das erworbene Wissen und die Arbeitskraft in der eigenen Firma zu halten.“ Zukünftig ginge es in vielen Berufsfeldern verstärkt um Flexibilität, um eine innovative, umsichtige Personalentwicklung; gerade auch in mittelständischen Betrieben.

Und Rita Czymai ergänzt: „Wir wissen um den Fachkräftemangel etwa im Bereich der Pflege. Wir kennen aus vielen Gesprächen die Situation von Alleinerziehenden in der Berufswelt.“ Schon die Aufzählung nur dieser zwei Aspekte zeige, dass es konstruktiver und innovativer Lösungen bedürfe, um die Anforderungen  der Betriebe auf der einen Seite und die familiäre Lebenssituation der Arbeitskräfte in Einklang zu bringen. Burkhard Albers: „Mit dem Wettbewerb wollen wir Ideen und Lösungen, die es in der Praxis bereits gibt, prämieren und diese als Vorbilder der Öffentlichkeit präsentieren.“ Der Landrat ist sich zudem sicher, dass die in den vergangenen Jahren vorgestellten Projekte in der Praxis Nachahmer gefunden haben und andere zu neuen Überlegungen veranlasst haben.

„Denn in fast allen Betrieben ist das Bewusstsein gereift, dass Familienfreundlichkeit kein einfacher Slogan ist, sondern dass sich hinter dem Begriff  umfassende Konzepte verbergen“, so Burkhard Albers. Und wer sich Gedanken gemacht hat und Familienfreundlichkeit aktiv betreibt, der soll auch gewürdigt werden.

Laut der Gleichstellungsbeauftragten Rita Czymai wurden in dieser Woche die entsprechenden Bewerbungsunterlagen an die Unternehmen und Geschäfte im Kreis verschickt. Der Wettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb“ wird in Kooperation der Bündnisse für Familie und für den Mittelstand organisiert. Darin sind die Wirtschaftsförderung und die Gleichstellungsbeauftragte des Rheingau-Taunus-Kreises sowie die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit in Wiesbaden und die Wirtschaftskammern vertreten.

Im Rahmen des Wettbewerbs werden drei Preise in Höhe von 1.500-, 1.000- und 500 Euro vergeben. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine neunköpfige Jury. Die Auszeichnungen werden am 11. Oktober überreicht. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2014. Die Unterlagen können auch über die Homepage des Kreises unter www.rheingau-taunus-kreis.de (Wirtschaft –Wirtschaftsförderung – Familienfreundlichkeit) abgerufen werden. Für Fragen steht auch die Gleichstellungsbeauftragte Rita Czymai unter der Telefonnummer 06124/510289 zur Verfügung.

Die Bewerbungen sind an den Kreisausschuss des Rheingau-Taunus-Kreises, Büro für Gleichstellungsfragen und Frauenangelegenheiten, Heimbacher Straße 7 in 65307 Bad Schwalbach zu richten. Sie können unter der Nummer 06124/51018289 gefaxt werden.