Hochwasserlage im Rheingau stabil; Überflutung birgt Gefahren

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Hochwasserschutz

 

Annähernd 100 Hilfskräfte, mehr als 10.000 Sandsäcke und viele Pumpe im Einsatz

 

Seit den frühen Morgenstunden des Dienstag stagniert die Wasserhöhe des Rheins in der Region. Im Bereich zwischen Walluf und Lorch ist

 

Annähernd 100 Hilfskräfte, mehr als 10.000 Sandsäcke und viele Pumpe im Einsatz

 

Seit den frühen Morgenstunden des Dienstag stagniert die Wasserhöhe des Rheins in der Region. Im Bereich zwischen Walluf und Lorch ist die Lage stabil. Laut aktuellen Prognosen ist von einem Höchststand von 5,50 Meter am Pegel Bingen auszugehen, für den im Rheingau keine weiteren Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Alle Einsatzorte werden weiterhin von den Rettungskräften kontrolliert, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Zur Entschärfung der Situation hat auch das Öffnen des Polders bei Ingelheim beigetragen.

 

Seit vergangenem Sonntag sorgen die Einsatzkräfte der Feuerwehren dafür, dass der Rheingau vor ernsten Schäden verschont blieb. In Spitzenzeiten waren annähernd 100 Kräfte im Einsatz, um über 10.000 Sandsäcke zu stapeln, Pumpen zu installieren und diese in Betrieb zu halten. "Auf unsere Feuerwehrleute ist Verlass. Diese gut ausgebildeten und für Notlagen vorbereiteten Helfer haben die Situation vorbildlich gemeistert", so Landrat Burkhard Albers, der sich bei der Lagebesprechung am gestrigen Mittag selbst ein Bild von der Lage machte.

 

Die Zusammenarbeit zwischen den für Hochwasserlagen zuständigen Organisationen, wie Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und Rettungsdienste und der Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises verlief reibungslos und "zeugt ebenfalls von der Professionalität aller Beteiligten", so Albers weiter.

 

Besorgt äußern sich die Feuerwehren darüber, dass sich Kinder in unmittelbarer Nähe zum Wasser aufhalten, schwimmen oder gar mit aufblasbaren Booten paddeln. "Ich möchte die Eltern eindringlich bitten, ihre Kinder davon abzuhalten. Sie bringen sich damit in große Gefahr, denn der Rhein hat eine immense Fließgeschwindigkeit, die von vielen unterschätzt wird ebenso wie die dadurch entstehenden Strudel", appelliert Landrat Albers an die Vernunft der Erwachsenen.

 

Wenn die Pegelstände ab Mittwoch fallen, kann in den nächsten Tagen mit dem Rückbau der Sicherungsmaßnahmen, den Aufräumungs- und Säuberungsarbeiten begonnen werden.