Heiße Sommer erhöhen den Pflegebedarf bei alten Bäumen

Umwelt-Dezernentin Dr. Heidrun Orth-Krollmann dankt Hambachs Ortsvorsteher Kurt Bücher für die ehrenamtliche Unterstützung bei der Pflege der Dorflinden

„Die vergangenen Sommer mit wenig Niederschlag und extremer Hitze setzen unseren älteren Bäumen - viele darunter Naturdenkmäler - stark zu. Ohne die vielfältige Unterstützung aus der Bevölkerung könnte der Fachdienst Umwelt der Kreisverwaltung diese Erhaltungsmaßnahmen nicht durchführen“, betont die Umwelt-Dezernentin Dr. Heidrun Orth-Krollmann. Am Dienstag besuchte die Kreisbeigeordnete Kurt Bücher, Ortsvorsteher von Taunusstein-Hambach, um ihm für die Unterstützung bei der Pflege der Linden im Ortskern zu danken. Die Linden bieten ausreichend Schatten für die unter den Kronen der Bäume spielenden Kinder. „Ein wunderbarer Spielplatz“, freut sich die Umwelt-Dezernentin und lässt sich das Bewässerungssystem für das Areal von Kurt Bücher erläutern: „In der Nacht lasse ich durch die verlegten Schläuche die Bäume mit Wasser berieseln.“

Bei dem Besuch geht es gleichzeitig um den Zustand eines Baumes auf dem Dorfplatz von Hambach, der inzwischen leider einige Äste verloren hat. „Dank der Unterstützung von Kurt Bücher musste jedoch noch keiner der Bäume gefällt werden“, so Orth-Krollmann. Um die alten Bäume und im Fall von Hambach die Dorflinden zu erhalten, sind solche ehrenamtlichen Tätigkeiten für die Untere Naturschutzbehörde von großer Bedeutung. Heidrun Orth-Krollmann: „Die alten Bäume symbolisieren einerseits den Mittelpunkt des Ortes und den zentralen Treffpunkt für Alt und Jung, andererseits geben sie den Dörfern ein „markantes Gesicht“. Gleichzeitig wirbt die Kreisbeigeordnete für Unterstützung: „Wir brauchen Menschen wie Herrn Bücher, die bei der Pflege der älteren Bäume unterstützend wirken.“ „Nachahmer sind also gesucht und gerne gesehen, um die Naturdenkmäler im Kreisgebiet zu sichern“, so die zuständige Mitarbeiterin im Fachdienst, Orna Behrendt.

Der Ortsvorsteher von Taunusstein-Hambach hat aber noch weitere Ideen und Projekte im Kopf. Gegenüber dem Spielplatz soll auf einer Fläche eine Boule-Bahn entstehen. Mit den Experten von Stadt und Kreis diskutiert Bücher, an welcher Stelle dies geschehen soll. Darüber hinaus geht es ihm um den Hambach, der vor dieser Freifläche in Rohren verschwindet, um am Ortsrand wieder an die Oberfläche zu kommen. „Eine Untersuchung ergab, dass die Rohre sanierungsbedürftig sind“, so Kurt Bücher.

Am Ausgang der Rohre will Bücher gerne einen Trog mit Pumpe auf seinem Gelände aufstellen, damit Kinder dort mit dem Wasser des Baches spielen können. Gleichzeitig soll der Bachlauf freigeschnitten werden, um Schwalben den Nestbau mit Schlamm zu erleichtern. Umwelt-Dezernentin Dr. Heidrun Orth-Krollmann versprach, dass die Expertinnen im Fachdienst Umwelt nach Lösungen suchen werden.