Grenz­bereiche der Mathe­matik

Torsten Stier stellt im Kreishaus aus: Eine berechenbare Reise in eine unberechenbare Welt

„Grenzbereiche der Mathematik“ nennt Torsten Stier seine Ausstellung, mit der er den Betrachter „in seltsam vertraut wirkende, drei-dimensionale Szenarien aus der Fraktalen Geometrie“ führt. Der Künstler schafft damit einen intuitiven Zugang zu einem relativ jungen Teilbereich der Mathematik, der sich ansonsten der linear logischen Analysen weitgehend entzieht. Stier: „Mal völlig abstrakt, mal fast fotorealistisch wecken die Werke doch stets Assoziationen – meist aus der belebten und unbelebten Natur oder aus Architektur und Technik. Torsten Stier bedient sich dabei modernster Rendering-Software, an deren Weiterentwicklung er seit 2010 aktiv als Ideengeber und Software-Tester mitarbeitet.

Nicht nur künstlerisch überzeugen Stiers mehrfach international ausgezeichneten Bilder und Animationen. Sie sorgten auch schon in mathematischen Fachkreisen für Aufsehen. So wurden seine Werke 2012 am Fraunhofer Institut für Experimentelle Software Entwicklung in Kaiserslautern und 2014 auf dem internationalen Mathematiker Kongress (ICM) in Seoul – Südkorea einem breiten Publikum vorgestellt.

Die Ausstellung in Bad Schwalbach widmet sich den hoch aufgelösten, gedruckten “still frames”, von denen etwa 30 auf unterschiedlichen Medien großformatig präsentiert werden. Die Vernissage findet am 25. März 2015 um 19:30 Uhr in der Cafeteria des Kreishauses Bad Schwalbach statt. Die Ausstellung ist dann bis zum 29. Mai im 2. Stock des Gebäudes zu sehen.