Gefahrgutunfall in Taunusstein-Neuhof

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Katastrophenschutz

13 leicht verletzte Personen, für die Bevölkerung bestand keine Gefährdung

Am Freitagvormittag wurde gegen 09:41 Uhr ein Gefahrgutunfall bei einer Baustelle in der Heinz-Hankammer-Straße gemeldet. Ein unklarer Stoff sei ausgetreten und mehrere Personen seien damit in Berührung gekommen. Sofort wurden über die Leitstelle die Feuerwehr Taunusstein und die Gefahrstoffzüge des Rheingau-Taunus-Kreises alarmiert.

Bei dem Stoff handelte es sich um Betonhydrophobierung UN 1993. Dieser wird verwendet, um Beton wasserabweisend zu machen. Der Stoff ist laut dem Giftnotruf unkritisch und war bei der ersten Erkundung schon nicht mehr feststellbar. Auch bei den weiteren Messungen konnte der Stoff nicht mehr festgestellt werden.

Die betroffenen Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet. 23 Personen wurden in die Kategorie weiß eingestuft und 13 in die Kategorie grün. Die Erstversorgung fand durch die Rettungswagen statt. Glücklicherweise musste niemand in ein Krankenhaus transportiert werden.

Schon nach kurzer Zeit konnten die überörtlichen Kräfte die Einsatzfahrt abbrechen und einrücken. Da aus allen Teilen des Rheingau-Taunus-Kreis Einsatzkräfte mit spezieller Ausbildung im Gefahrstoffbereich alarmiert wurden, kam es zu einem erhöhten Aufkommen an Einsatzfahrzeugen. Bei Gefahrgutunfällen sammeln sich die Einsatzkräfte um die speziellen Einsatzfahrzeuge zu besetzen und fahren dann gemeinsam die Einsatzstelle an.

Da eine Gefährdung für die betroffene Region ausgeschlossen werden konnte, war eine Bevölkerungswarnung nicht notwendig. Gegen 10:52 Uhr war der Einsatz beendet. Insgesamt waren 72 Einsatzkräfte aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, Main-Taunus-Kreis und Wiesbaden im Einsatz.