Für jede Beschichtung den perfekten Filter

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Wirtschaft

Landrat Frank Kilian besucht das Unternehmen Bohncke GmbH in Hünstetten-Wallbach, das weltweit Pumpen und Filtergeräte ausliefert

Landrat Frank Kilian besucht das Unternehmen Bohncke GmbH in Hünstetten-Wallbach, das weltweit Pumpen und Filtergeräte ausliefert.

„Fast alles, was wir heutzutage an Gebrauchsgegenständen in den Händen halten, besitzt eine beschichtete Oberfläche“, erklärt Klaus Mierau, Geschäftsleiter der Bohncke GmbH, und macht damit auf etwas aufmerksam, dass im Alltagsleben kaum noch auffällt. Das international agierende Unternehmen mit Sitz in Hünstetten-Wallbach produziert modernste Pumpen- und Filtersysteme für die galvanotechnische Industrie, die in aller Herren Länder geliefert werden. Ohne entsprechende Filtration könne beispielsweise eine Oberfläche in der Automobilherstellung nicht gleichmäßig beschichtet werden, so Klaus Mierau, und hält dabei das silbrig glänzende Logo einer bekannten Automarke in den Händen. Aus diesem Grund gehören unter anderem die Automobilzulieferer zu den großen Kunden der Bohncke GmbH.
Mit Blick auf ein ausgestelltes Spielzeug für Kinder, es handelt sich dabei um ineinander gesteckte stapelbare Bausteine des bekannten dänischen Spielzeugimperiums, wird deutlich, wie umfangreich die Palette aller beschichteten Oberflächen ist. Jene Unternehmen, die die Oberflächen ihrer Produkte mit einer Beschichtung entweder verschönern oder schlichtweg vor Kratzern oder Abnutzung schützen möchten, benötigen für ihre Beschichtungsanlagen individuell erstellte Pumpen- und Filtersysteme – und da kommt Bohncke GmbH ins Spiel. Seit der Gründung 1988 hat sich das Unternehmen einen weltweiten Ruf erarbeitet und beliefert die internationale Kundschaft mit einem Rundum-Paket: Beratung, Entwicklung, Fertigung der Anlagen, Installation, Inbetriebnahme und Wartung aus einer Hand. Dafür beschäftigt das Unternehmen rund 20 Mitarbeiter am Standort in Wallbach.

„Wir sind bis jetzt gut durch die Corona-Krise gekommen“, berichtet Geschäftsleiter Klaus Mierau, der aber auch darauf verweist, dass die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation natürlich nicht abzusehen ist. Die coronabedingte Ungewissheit ist ein Thema, das auch Frank Kilian, Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, bei seinem Unternehmensbesuch umtreibt. „Mit meinen Besuchen in den Unternehmen des Kreises will ich Kontakte zu den Firmen herstellen und verfestigen“, betont Kilian zu Beginn des Besuchs, „aber natürlich auch im Gespräch erfahren, wo Unterstützung vonnöten ist oder schlichtweg Brücken geschlagen werden können.“

Hilfestellung kann in vielerlei Hinsicht geleistet werden, ob bei der Personalgewinnung, im Breitbandausbau oder bei ganz aktuellen wirtschaftlichen Fragen rund um die Corona-Krise. „Durch die Betriebsbesuche kann ich mir selbst ein Bild der Unternehmen machen, mehr über ihre Ausrichtung und ihre Bedürfnisse erfahren und natürlich auch mit ihnen über ihre Zukunftsvisionen sprechen“, erklärt Landrat Kilian. In der Tat gibt es vonseiten des Unternehmens das Bestreben, sich im Zuge neuer Markterschließungen auch räumlich zu vergrößern, so dass für einen eventuellen Neubau auch ein neues Grundstück gefunden werden müsste. „Wir wollen mit unserem Unternehmen auf jeden Fall in der Region bleiben und könnten uns gut vorstellen, eher noch dichter an Bad Schwalbach heranzurücken“, verrät Geschäftsleiter Klaus Mierau, denn der Idsteiner weiß die Vorteile des Standortes durchaus zu schätzen. „Auch unsere Mitarbeiter wohnen in der Umgebung und leben sehr gerne hier. Wenn ich jetzt noch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren könnte, wäre es perfekt.“

Landrat Frank Kilian im Gespräch mit Klaus Mierau, Bohncke GmbH.