Fünf Flächenbrände in drei Stunden beschäftigten 288 Einsatzkräfte im Rheingau-Taunus-Kreis

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Feuerwehr, Brandschutz

Am Samstagnachmittag kam es im Norden und Osten des Rheingau-Taunus-Kreises zwischen 14:15 und 17:10 Uhr zu insgesamt fünf Flächenbränden. Bei Temperaturen über 30 Grad waren 288 ehrenamtlichen Feuerwehrleute gefordert. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.

Um 14:17 Uhr wurde ein brennendes Getreidefeld bei Waldems-Steinfischbach gemeldet. Hier brannten ca. 150m² Acker, das bereits von einem Landwirt gepflügt wurde, sodass das Feuer sich nicht ausbreiten konnte. 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr Waldems löschten den Brand.

Um 14:35 Uhr geriet ein Feld bei Erntearbeiten zwischen Taunusstein-Hambach und Niederlibbach in Brand. Auch hier konnten anwesende Landwirte das Feuer unter Kontrolle halten. Die Feuerwehr Taunusstein löschte etwa 60m² Fläche nach. Hier waren 32 Feuerwehrleute im Einsatz,

Um 15:08 Uhr brannte ein Feld bei Hünstetten-Wallrabenstein auf ca. 1000m² Fläche. Die Rauchsäule vor von Weitem zu sehen. Um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, wurden weitere Feuerwehren aus Hünstetten sowie ein Tanklöschfahrzeug aus Idstein nachgefordert. Nach etwa einer Stunde war der Brand gelöscht. 82 Einsatzkräfte waren hier im Einsatz.

Noch von dieser Einsatzstelle aus konnten die Einsatzkräfte die Rauchsäule eines Flächenbrandes bei Idstein-Wörsdorf erkennen. Hier geriet um 16 Uhr bei Erntearbeiten ein Getreidefeld in Brand. Durch den Wind begünstigt, breitete sich das Feuer auf 6500m² aus und griff auch auf Bäume sowie eine landwirtschaftliche Halle über. Die Feuerwehr Idstein konnte eine weitere Brandausbreitung auf ein Hofgut verhindern. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch Feuerwehren aus Bad Schwalbach, Taunusstein und Waldems. Von 78 Einsatzkräften verletzte sich einer bei Arbeiten mit einer Motorkettensäge leicht. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die korrekt getragene Schnittschutzkleidung verhinderte hier Schlimmeres.

Um 17:09 Uhr brannte ein weiteres Feld bei Aarbergen-Panrod. Gemeinsam mit einem 10.000l-Löschwasserbehälter aus Bad Schwalbach, der sich noch auf dem Rückweg vom Einsatz in Idstein befand, konnten etwa 1000m² von 51 Einsatzkräften gelöscht werden. Unterstützung erhielt die Feuerwehr, wie bei allen heutigen Einsätzen von Landwirten, die den Acker umpflügten.

Um alle Einsätze, zusätzlich zum Alltagsgeschäft im Rettungsdienst koordinieren zu können, wurde die Leitstelle des Landkreises mit dem Leitungsdienst und einem Lagedienst verstärkt.

Flächenbrand im Rheingau-Taunus-Kreis.