Frauenpreis des Rheingau-Taunus-Kreises

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Stabsstelle für Frauen und Gleichstellung

Zum sechsten Mal wird der Frauenpreis im Rheingau-Taunus-Kreis vergeben und im Rahmen einer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 15. März 2013 verliehen. "Mit diesem Preis wollen wir Frauen ehren, die Außerorde

Zum sechsten Mal wird der Frauenpreis im Rheingau-Taunus-Kreis vergeben und im Rahmen einer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 15. März 2013 verliehen. "Mit diesem Preis wollen wir Frauen ehren, die Außerordentliches im Hintergrund leisten und deren Engagement und vielfältiges Wirken nur selten in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird", so Landrat Burkhard Albers.

Albers und die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Rita Czymai bitten darum, Frauen aus dem Kreisgebiet zu benennen, die für den Frauenpreis in Frage kommen.

Meldungen für den Frauenpreis sind bis zum 22. Februar 2013 möglich. Vorschläge sind gedacht für Frauen, die langjährigen überdurchschnittlichen Einsatz in der Frauen- und Familienarbeit geleistet haben, die auch Karriere, Beruf und Familie vereinbaren konnten und darüber hinaus auch noch ehrenamtlich tätig waren, die sich über viele Jahre in sozialen und kulturellen Belangen engagiert haben und die bei gelungener Aufteilung der Arbeit im Miteinander veränderte Rollenbilder und neue Lebensformen verwirklichen.

Benötigt werden Name, Anschrift und kurze Begründung für die Nennung. Die Bewerbung soll bis zum 22. Februar 2013 an das Büro für Gleichstellungsfragen des Rheingau-Taunus-Kreises, Heimbacher Straße 7, 65307 Bad Schwalbach, per Fax an 06124/510-18289 oder E-Mail an rita.czymai@rheingau-taunus.de geschickt werden.

Frauen sind immer häufiger berufstätig, machen Sorgearbeit für die Familie und engagieren sich in vielfältiger Weise in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Alte Rollenbilder werden verändert, neue Lebensformen entwickeln sich, indem sich der Lebensalltag und die Lebensbiografien ändern.

Mit Verleihung des Frauenpreises wird "die oft unsichtbare, oftmals auch unbezahlte und vor allen Dingen ungewürdigte Arbeit auf der kommunalen Ebene aufgezeigt und sichtbar gemacht. Immer noch sind Frauen bei öffentlichen Ehrungen und Anerkennungen in der Minderheit. Frauen sind selbst in der Wahrnehmung ihrer Leistungen eher bescheiden, sie halten das, was sie leisten, für alltäglich und eigentlich für nichts Besonderes", so Czymai. Frauen schaffen in der Regel die Grundlage dafür, dass Kinder heranwachsen, dass Männer eher als sie selbst Karriere machen können und die notwendige Pflegearbeit geleistet wird. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht in der Regel immer noch eine Frau, die ihm den Rücken stärkt, was umgekehrt nicht selbstverständlich ist. Frauen pflegen und betreuen ältere Familienangehörige, die deshalb möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können, sie sind ehrenamtlich tätig, helfen in der Nachbarschaft, kümmern sich um Kinder in den jungen Familien und um die Enkel und bereichern mit ihren Initiativen die kulturelle Infrastruktur. Sie sind in Kirchen, Vereinen die "Schafferinnen", häufig unentgeltlich aktiv neben einer eigenständigen Berufsarbeit oder auch als Partnerin in Familienunternehmen.

Bei der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 15. März 2013 von 18 bis 20 Uhr in der Stadthalle Bad Schwalbach wird der Frauenpreis verliehen. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Rheingau-Taunus-Kreises werden, wie schon in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit Landrat Burkhard Albers wieder die Leistungen von Frauen würdigen.

Inhaltlich passend wird an diesem Abend Uta Meier-Gräwe, Professorin der Uni Gießen, zum Bundesgleichstellungbericht sprechen und in anschaulicher Weise bedeutende geschlechtsspezifische Gegebenheiten aufzeigen, die Lebensbiografien betreffen.