Fortbildung und Vernetzung der Einsatzkräfte

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Katastrophenschutz

Rheingau-Taunus-Kreis führt kreisweite Veranstaltung durch

Am vergangenen Samstag kamen im Rheingau Atrium in Geisenheim 70 Führungskräfte aus allen Bereichen der Gefahrenabwehr zusammen, um sich über Neuerungen auszutauschen und Schwerpunkte der verschiedenen Dienststellen zu erläutern. Auch wenn sie aus verschiedenen Bereichen kommen, eines hatten hier alle gemeinsam: die Gefahrenabwehr. So nahmen kommunale Brandinspektoren, Zugführer, Leitende Notärzte sowie die für diesen Bereich zuständigen Mitarbeitenden aus der Kreisverwaltung an der kreisweiten Veranstaltung teil.

Im letzten Jahr wurde im Rheingau-Taunus-Kreis erstmalig eine Fortbildungsveranstaltung für Führungskräfte aus den Bereichen Feuerwehr und Rettungsdienst durchgeführt. Auch wegen der vielen positiven Rückmeldungen wurde das Angebot in diesem Jahr gemeinsam mit der Polizei fortgesetzt.

Oliver Schütz, Sachgebietsleiter Rettungsdienst, organisierte und eröffnete die Veranstaltung. Anschließend begrüßte Landrat Sandro Zehner die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und betonte: „Die Gemeinschaftsaufgabe des Brand- und Katastrophenschutzes zwischen Kreis und Kommunen gelingt nur, wenn wir ein tragfähiges Netzwerk von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften haben, um im Einsatzfall schnell, gemeinsam und professionell zu reagieren. Dafür sind solche Aus- und Fortbildungsveranstaltungen elementar – sie stärken das gegenseitige Verständnis und den Zusammenhalt.“

Roland Dickkopp, Dienststellenleiter der Polizeistation Bad Schwalbach, stellte die Zusammenarbeit der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) aus Sicht der Polizei dar. Die Kommunikation zwischen den Akteuren an der Einsatzstelle ist besonders wichtig, damit alle ihre Einsatzziele erreichen und sich nicht gegenseitig behindern.

Jörg Neugebauer, Kreisbrandmeister für den Bereich chemische, biologische, radioaktive und nukleare Gefahren (CBRN) stellte die neuen Fachberater für diesen Bereich vor und gab einen Ausblick auf die Neukonzeptionierung.

Als nächstes wurde der Einsatzleitwagen Rettungsdienst vorgestellt, der auch vor Ort besichtigt werden konnte. Mit diesem können kritische Patienten schneller verteilt werden. Erste Einsatzerfahrungen wurden bereits gemacht.

Christian Schauß, vom Sachgebiet Einsatzplanung, stellte die Führungsunterstützung per Fireboard vor. Über die Gefahren für Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst bei Geldautomatensprengungen informierte Denis Zöhner vom Landeskriminalamt die Teilnehmenden anschaulich.

Landrat Sandro Zehner dankte ausdrücklich den Organisatoren und allen Teilnehmenden sowie Referentinnen und Referenten für die gelungene Veranstaltung.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung im Rheingau Artrium in Geisenheim. Foto: Florentine Machts