Förder­mittel sollen Projekte zur Entwicklung des Unter­taunus unterstützen

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Amt für den Ländlichen Raum überreichte drei Bewilligungs­bescheide für „Wirtschafts­dialog“, „Naturpark-Konzept“ und touristische Vermarktungs­strategie für Bad Schwalbach

Amt für den Ländlichen Raum überreichte drei Bewilligungsbescheide für „Wirtschaftsdialog“, „Naturpark-Konzept“ und touristische Vermarktungsstrategie für Bad Schwalbach

Gleich drei Bewilligungsbescheide wechselten am Mittwoch im Kreishaus den Besitzer; wobei davon zwei Landrat Burkhard Albers erhielt und einer an den Bürgermeister von Bad Schwalbach, Martin Hußmann, ging. Karl-Eckart Mascus vom Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz überreichte zwei Bescheide aus dem LEADER-Programm an den Landrat, mit denen die geplante Veranstaltung „Wirtschaftsdialog im Taunus“ sowie die geplante Erstellung eines Naturpark-Konzept gefördert werden sollen.

Anfang 2015 wurde der Region Taunus auf Basis des erarbeiteten Regionalen Entwicklungskonzeptes zum ersten Mal als eine von hessenweit 24 LEADER Regionen für den Zeitraum 2014 bis 2020 anerkannt. Im Rheingau-Taunus-Kreis gibt es zwei LEADER Regionen für den Rheingau und den Taunus. Das Ziel des Regionalen Entwicklungsplans ist die regionale Wertschöpfung und die Förderung der Lebensqualität der Region, so Mascus während der Übergabe.

Der erste Bescheid weist eine Fördersumme von 16.125 Euro auf, die von der EU und dem Land Hessen stammen. Er geht an den Verein für Regionalentwicklung Taunus. Der „Wirtschaftsdialog“ soll zu einer gemeinsamen Vernetzung von Unternehmen im Taunus führen und zu einem Forum für die Betriebe werden. „Vorgesehen ist mit den etwa 9.000 Betrieben im Taunus in Kontakt zu kommen“, so Mascus. Für die Durchführung der Veranstaltung wird nun ein Dienstleister gesucht, der die Organisation und Moderation der Expertenrunde sowie die Konzeption und Moderation der Veranstaltung durchführt. Geplant ist, dass die Reihe ein bis Mal in den Jahren 2017 und 2018 stattfinden.

Weiterhin wird die Erstellung eines Naturpark-Konzeptes mit 32.469 Euro gefördert. Der Empfänger ist der Naturpark Rhein-Taunus. Dieses Vorhaben ist eine Kooperation der LEADER Regionen Taunus und Rheingau und der Landeshauptstadt Wiesbaden, in deren Gebiet sich der Naturpark Rhein-Taunus befindet. Je nach Anteil der betroffenen Fläche wurden auch die Eigenmittel unter den beteiligten aufgeteilt. Seit 1968 werden satzungsgemäße Ziele auf einer Fläche von 810 Quadratkilometer von dem Rheingau-Taunus-Kreis und Wiesbaden verfolgt und getragen. Doch seither haben sich die Aufgaben und Wirkungsmöglichkeiten der Naturparke weiterentwickelt. Durch dieses Fördervorhaben soll ein modernes Konzept entstehen, dass Vorbildfunktion für andere Naturparke entwickelt. Dabei richtet sich der Fokus auch auf den Bereich Umweltbildung.

Den dritten Bescheid überreichte Landrat Albers Bürgermeister Hußmann. Er beläuft sich auf eine Fördersumme von EU und Land Hessen von 126.050 Euro und dient der Entwicklung einer touristischen Vermarktungsstrategie in der Region Taunus. Ziel dieses Projektes ist es, der touristischen Entwicklung im Untertaunus mit dem Start der Landesgartenschau 2018 einen deutlichen Entwicklungsschub zu ermöglichen und diese Entwicklung nachhaltig zu stabilisieren.

Das Vorhaben soll dabei als übergreifendes Projekt zur Bündelung bestehender touristischer Angebote dienen. Es ist mit der Geschäftsführung der Taunus-Touristik-Service (TTS) abgestimmt, mit der eine enge Zusammenarbeit vorgesehen ist. Das Vorhaben führt zu einer intensiven touristischen Vernetzung der Angebote innerhalb der LEADER-Region Taunus. Mascus: „Der Tourist soll ein abgestimmtes Zusammenspiel von verschiedenen Angeboten vorfinden und zukünftig leichter ein für ihn passendes individuelles Angebotspaket vorfinden.“

Freuen sich über die Bewilligungsbescheide (von links): Hans-Joachim Becker (Verein für Regionalentwicklung Taunus), Ramona Divivier (Naturpark Rhein-Taunus), Landrat Burkhard Albers, Michael Falk und Martin Hußmann (beide von der Landesgartenschau 2018 Bad Schwalbach GmbH) sowie der Leiter des Amtes für Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz, Karl Eckart Mascus.