Fischsterben in der Aar: Keinen Hinweis auf möglichen Verur­sacher gefunden

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Allgemeines

Schlussbericht aller Untersuchungs­ergebnisse zu den Wasser- und Fisch­proben liegt nun vor / Fische sind nach­weislich erstickt

Anfang September hatte ein Fischsterben in einem Teilbereich der Aar für ein Aufsehen gesorgt. Dazu liegt nun der Schlussbericht liegt vor, berichtet die Pressestelle der Kreisverwaltung. Nach Vorliegen aller Untersuchungsergebnisse zu den Wasser- und Fischproben, die sofort nach dem Entdecken und in den folgenden Wochen entnommen wurden, sieht die Untere Wasserbehörde keine Indizien, die auf einen bestimmten Verursacher schließen lassen. Die Fische sind nachweislich erstickt. Ob die kurzzeitige Sauerstoffarmut im Wasser auf ein externes Ereignis zurückzuführen ist oder eine natürliche Ursache hat, lässt sich nicht herleiten.
 
Bei örtlichen Begehungen der Aar konnten im Bereich der Schadensstrecke lebende Makrozoobenthos (im Gewässerboden lebende tierische Organismen) festgestellt werden. Ferner wurde im Bereich Taunusstein-Bleidenstadt ein lebender Krebs in der Aar aufgefunden. Dies kann als erster, vorsichtiger Hinweis gewertet werden, dass sich die Aar wieder erholt hat.

Nach Bekanntwerden des Vorfalles wurde im September darum gebeten, Kinder von dem betroffenen Bereich fernzuhalten und auch Hunde und sonstige Kleintiere in dem betroffenen Bereich nicht in Bachnähe zu lassen. Die Untere Wasserbehörde hat die damals ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen aufgehoben. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse sieht sie keine über das übliche Maß hinausgehende Gefahr, die von der Aar ausgeht.