Feuer­wehren übten für den Ernst­fall

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Feuerwehr, Brandschutz

Landrat Albers dankt für den „Einsatz“ / Lorcher Stadt­brand­inspektor Lukas zeigte sich zufrie­den

Landrat Albers dankt für den „Einsatz“ / Lorcher Stadtbrandinspektor Lukas zeigte sich zufrieden

„Wir überlassen nichts dem Zufall und stellen uns unserer Verantwortung für die Menschen, die zu uns kommen“, betont Landrat Burkhard Albers mit Blick auf die Gemeinschaftsunterkunft in Lorch. Von Seiten des Kreises und vieler ehrenamtlicher Helfer werde alles Menschenmögliche dafür getan, dass es ein friedliches Miteinander von Bewohnern der Stadt und den ankommenden Flüchtlingen gibt. „Wir rufen dazu auf, die in der Gemeinschaftsunterkunft untergekommenen Flüchtlinge mit offenen Armen aufzunehmen und sie willkommen zu heißen“, so Albers. Dass es in Lorch viele Menschen gibt, die die Aufnahme sehr positiv und vor allem tatkräftig unterstützen, darauf verweist der Landrat.

Burkhard Albers dankt deshalb auch für eine Initiative der Feuerwehren Lorch, Lorchhausen und dem Team des Drehleiter-Fahrzeuges vom Standort der Feuerwehr in Rüdesheim. Diese wurden für eine Übung am Dienstag alarmiert. Die (Übungs-) Ausgangslage stellte sich nach den Worten von Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Lorch, Torsten Lukas, wie folgt dar: ein Brand in der Flüchtlingsunterkunft im Gewerbegebiet. „In einem Zimmer ist eine Matratze in Brand geraten, wodurch eine starke Rauchentwicklung entstand.“ „Beim Eintreffen der Feuerwehren war eine starke Rauchentwicklung im zweiten Obergeschoss des Gebäudes fest zu stellen“, ergänzt Reiner Oswald vom Fachdienst Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Kreisverwaltung.

Laut Übungsplan standen an mehreren Fenstern Personen die über die Drehleiter gerettet werden sollten. Außerdem wurde von drei Trupps unter Atemschutz das Gebäude abgesucht, weitere Personen gerettet und die Brandbekämpfung durchgeführt. Anschließend wurde das Gebäude mittels Überdrucklüftern „Rauchfrei“ gemacht. Nach der Übung lobte Stadtbrandinspektor Torsten Lukas die gute Zusammenarbeit aller Kräfte. Gleichzeitig dankte er dem Besitzer der Liegenschaft, für die Möglichkeit eine solche Übung vor dem Bezug der Unterkunft durchführen zu können.

Ein kleines Problem trat bei dem Einsatz des Mobilen Rauchverschlusses auf. Lukas: „Die Freiwillige Lorch verfügt zwar über zwei dieser Geräte, die aber wegen der Größe der Türen leider nicht passen“. Dem Hinweis werde umgehend im Kreishaus nachgegangen, so die Aussage der Brandschützer. Für Landrat Albers steht aber abschließend auch fest: „Wir sind vorbereitet, wenn etwas passieren sollte, was natürlich niemand hofft.“

Feuerwehren aus Lorch und Rüdesheim übten auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft.