Fair­trade ist auf einem guten Weg!

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Dezer­nent Gunt­ram Althoff zieht positive Bilanz der „Fairen Wochen“ / Kreis ist gut aufge­stellt

Dezernent Guntram Althoff zieht positive Bilanz der „Fairen Wochen“ / Kreis gut aufgestellt

„Nach Abschluss der ‚Fairen Woche‘ lässt sich eine sehr gute Entwicklung im Bereich Fairtrade erkennen!", zieht der zuständige Dezernent im Kreishaus, Guntram Althoff, eine überaus erfreuliche Bilanz. Der Fairtrade-Prozess im Kreis, der zum ersten Landkreis in Hessen mit Fairtrade-Anerkennung wurde, macht gute Fortschritte, sowohl auf Kreisebene als auch auf regionaler Ebene. So ist der Rheingau-Taunus-Kreis gemeinsam mit der Stadt Hofheim treibende Kraft bei der Gründung der Fairtrade Metropolregion Rhein-Main, mit der in der gesamten Region, inklusive der Großstädte Frankfurt, Offenbach, Mainz und Wiesbaden, ein koordinierteres Agieren im Bereich des Fairen Handels erreicht werden soll.

Aber auch innerhalb des Rheingau-Taunus-Kreises verdichtet sich das Netzwerk zur Zeit in erfreulicher Weise: „Mit Oestrich-Winkel und Idstein gelang gleich zwei Kommunen die erstmalige Zertifizierung als Fairtrade-Kommune!" freut sich Althoff über den Zuwachs. Mit Aarbergen, Heidenrod, Hohenstein und Eltville sind vier weitere Kommunen dabei, die Kriterien von Fairtrade Deutschland zu erfüllen. Wenn alle vier Kommunen ihr Ziel erreichen, ist fast die Hälfte der Städte und Gemeinden im Kreis „zertifizierte" Kommune; bei allen anderen Kommunen wird der Steuerungskreis noch vor der Kommunalwahl 2016 nachfragen, ob und wann auch sie die ersten Schritte auf dem Weg zur Fairtrade-Kommune machen wollen.

Für die Menschen, die die entsprechenden Waren herstellen, ist dies eine ganz wichtige Entwicklung, denn durch Fairtrade werden Abnahmemengen zu gerechten Preisen garantiert, so dass sie unabhängig von Schwankungen des Weltmarktes ihre Zukunft besser planen können. Die meist gefragten Produkte sind fair gehandelter Kaffee, Tee, Blumen und Bananen - alle Produkte gibt es mittlerweile fast flächendeckend im gesamten Kreisgebiet. „Da neben den Preisen unter anderem auch soziale Produktionsbedingungen und Verbot von Kinderarbeit zu den Fairtrade-Standards gehören, wirkt Fairtrade gleich auf vielen Ebenen", so Althoff weiter.

„Gerade auch der Steuerungskreis bringt dabei immer wieder neue Anregungen, denn hier gibt es eine vernetzte Arbeit aller Kommunen, die bereits die Zertifizierung haben und denen, die auf dem Weg sind", erläutert Hans Homberg, der Fairtrade Koordinator, die wichtige Funktion des Gremiums, das u. a. den Kommunen Hilfestellungen auf dem Weg zur Anerkennung mitgibt. Wichtigstes Ziel für das Jahr 2016 ist die Bestätigung als Fairtrade-Kreis, die sogenannte Re-Zertifizierung. Hier allerdings ist Althoff ziemlich sicher: „Bei der stetig steigenden Zahl von kreisangehörigen Fairtrade-Kommunen sowie der immer intensiver werdenden Arbeit des Steuerkreises mache ich mir da keine Sorgen."