„Fahrscheinkontrolle, bitte die Fahrausweise“

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Verkehr (allgemein)

RTV und Polizei setzen ihre Sicherheits­offensive in Bussen fort / 19 Personen ohne Tickets / „Sichtbare Sicherheit“

RTV und Polizei setzen ihre Sicherheitsoffensive in Bussen fort / 19 Personen ohne Tickets / „Sichtbare Sicherheit“

„Fahrscheinkontrolle, bitte die Fahrausweise.“ Mit dieser Aufforderung setzte die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) gemeinsam mit der Polizei die angekündigte Sicherheitsoffensive in Bussen und rund um Haltestellen im Kreisgebiet fort. „Wir wollen als RTV und als Kreis Präsenz zeigen und so das Gefühl der Sicherheit in der Bevölkerung stärken. Die Kontrollen sind in Zusammenhang mit der Strategie von Landrat Frank Kilian zu sehen, der das Thema ganz oben auf die Agenda gesetzt hat“, betont ÖPNV-Dezernent Günter Döring zu Beginn der Aktion, ehe auf der Strecke zwischen Taunusstein und Wiesbaden in der Zeit von 19 bis 23 Uhr die Fahrausweise kontrolliert wurden.

Anschließend mischten sich Günter Döring, RTV-Geschäftsführer Roland Buitkamp, die vier Fahrkartenkontrolleure der RTV gemeinsam mit vier Polizeibeamten in Zivil, zwei uniformierte Kollegen und dem Einsatzleiter am ZOB in Taunusstein-Hahn unter die schon wartenden Fahrgäste. Als der Busfahrer die Tür geschlossen hat, beginnt die Kontrolle. „Schon bei der ersten Überprüfung werden die Kontrolle fündig. Ein junger Mann konnte keinen Fahrausweis vorzeigen“, berichtet der Kreisbeigeordnete. Für ihn endet bereits an der nächsten Haltestelle die Fahrt. Er bleibt zwecks Überprüfung der Personalien mit den zwei Polizeibeamten zurück.

Auch auf der Rückfahrt das gleiche Prozedere. Wieder kann eine Person kein Ticket vorzeigen. Den Halt an einer Haltestelle nutzen vier Fahrgäste, um fast schon fluchtartig den Bus zu verlassen. „In einem Gelenkbus ist es immer schwierig, alle Türen im Blick zu haben“, betont Roland Buitkamp. Doch letztlich sind alle Beteiligten zufrieden mit der Aktion. „Insgesamt wurden 19 Personen ohne gültigen Fahrausweis angetroffen und es gab eine Festnahme durch die Polizei“, zog der ÖPNV-Dezernent eine positive Bilanz. Gleichzeitig wurde vor allem der ZOB Hahn überwacht.

Döring: „Der RTV ist daran gelegen, dass die Fahrgäste sicher ihr Fahrtziel erreichen. Das gilt selbstverständlich auch für das Personal in den Bussen.“ Deshalb sind die Busse im Kreisgebiet mit Videokameras ausgerüstet, um eventuelle Vorkommnisse in einer Buslinie aufzuzeichnen. „Mit unserer Präsenz und den Kameras in den Bussen wollen wir unser Konzept der ‚sichtbaren Sicherheit‘ in die Öffentlichkeit“, so der Kreisbeigeordnete, der der Polizei für die Unterstützung ausdrücklich dankte. „Die gemeinsame Kontrolle von Polizei und den Fahrkartenkontrolleuren war ein voller Erfolg und wird immer wiederholt“, kündigt Günter Döring an und weiter: „Es muss in der Öffentlichkeit haften bleiben, dass die Polizei vor Ort im Rheingau-Taunus-Kreis Flagge zeigt und von der RTV Fahrkartenkontrollen durchgeführt werden.“ Die nächste gemeinsame Überprüfung der Fahrscheine soll schon im September stattfinden.