Expertin für Energie-Fragen kommt in die Brentano­scheune

|

Kleine Darstellung

10. Forum Erneuerbare Energien: Prof. Dr. Claudia Kemfert spricht über die Notwendig­keit der Energie­wende und des Klima­schutzes

10. Forum Erneuerbare Energien: Prof. Dr. Claudia Kemfert spricht über die Notwendigkeit der Energiewende und des Klimaschutzes

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ nennt sie schon einmal „Miss Energiewende“. Andere Medienvertreter stufen sie als „eine eher nüchterne Forscherin mit kühlem Kopf“ ein. Die Rede ist von Klima-Expertin Prof. Dr. Claudia Kemfert. „Zeit“-Redakteur Georg Etscheit schrieb in dem Artikel über sie: „Sie versteht es, die von ihr erkannte Notwendigkeit der Energiewende und des Klimaschutzes in verständlicher Sprache darzulegen, sie die Erklärerin dieses ökonomischen und ökologischen Jahrhundertprojektes“. Nun kommt die deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sowie Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin in die Brentanoscheune in Oestrich-Winkel.

Prof. Dr. Claudia Kemfert ist Hauptrednerin beim Forum Erneuerbare Energien im Rheingau-Taunus-Kreis, das seit nunmehr zehn Jahren besteht, und am Freitag, 4. November 2016, um 17:00 Uhr, in der Brentanoscheune in Oestrich-Winkel mit einer Feier begangen wird. Für den Festvortrag konnte die kompetente und bekannte Persönlichkeit gewonnen werden. Prof. Dr. Claudia Kemfert wird über die Chancen der Energiewende in der Region berichten. Selbstverständlich wird sie auch für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung stehen. Dies ist eine gute Gelegenheit, eine der bundesweit anerkannten Expertinnen in Fragen der Energieökonomie live zu erleben.

National und international ist Claudia Kemfert eine gefragte Fachfrau für Energiefragen. Sie ist in Funk und Fernsehen zu Gast und berät nicht nur die Bundesregierung auf diesem Gebiet. 2006 erhielt sie die Auszeichnung zur Spitzenforscherin, außerdem ist sie Jurorin für unter anderem den deutschen Studienpreis und den deutschen Umweltpreis.

Die deutsche Energiewende ist für Kemfert trotz aller Hindernisse ein wichtiges Vorbild für andere Staaten. Zum ersten Mal fließen global mehr Investitionen in erneuerbare als in fossile Energien. Dieser Weg muss nach ihrer Auffassung fortgesetzt werden. Als notwendigen Schritt zum Gelingen der Energiewende und des Einhaltens der Klimaschutzziele des Energiegipfels von Paris, sieht Kemfert den Kohleausstieg. „Derzeit entstehen etwa 85 Prozent der strombedingten Emissionen in Braun- und Steinkohlekraftwerken“. Es gibt ein massives Strom-Überangebot durch alte Kohlkraftwerke, sie verstopfen die Stromleitungen und gefährden die Klimaziele. Die Chancen der Energiewende durch Erneuerbare Energien sind enorm, vom Schutz der Umwelt bis zur Wertschöpfung in der Region. Diese Chancen werden jedoch behindert durch das viel zu lange Festhalten an überalterten Kohlekraftwerken, so Prof. Dr. Claudia Kemfert.

Das Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie als Organisator der Jubiläumsveranstaltung freut sich auf den Besuch und eine rege Diskussion über die Energiewende.