Ergebnisse der vier Work­shops liegen vor

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Integration

Entwicklung einer Inte­grations­strategie für Kreis: In der nächsten Phase werden Vor­schläge jetzt kon­kretisiert

Entwicklung einer Integrationsstrategie für Kreis: In der nächsten Phase werden Vorschläge jetzt konkretisiert

„Wir haben konstruktive Debatten in den einzelnen Workshops erlebt, in denen mit beeindruckender Intensität, mit persönlichem Einsatz und teilweise auch mit Leidenschaft über Vorschläge und Ideen diskutiert wurde“, berichtet Landrat Burkhard Albers über die erste Runde der vier Workshops, die der Entwicklung einer Integrationsstrategie für den Rheingau-Taunus-Kreis dienen. Rund 140 Diskutanten kamen an den vier Nachmittagen im Kreishaus zusammen, um ihren Beitrag und ihre Erfahrungen beizusteuern, damit Teilhabe an der Gesellschaft zukünftig besser gelingen kann. „Alle Beteiligten sind überaus motiviert und sehen die Workshops als große Chance, eine erfolgreiche Integrationsstrategie mit vielen wichtigen Projekten zu gestalten“, so Albers.

Inzwischen hat Derya Can von der Düsseldorfer „imap GmbH“ die Ergebnisse der vier Workshops „Arbeit und Beruf“, Wohnen und Gemeinwesen“, „Gesundheit“ und Bildung und Kultur“ in einem Bericht zusammengefasst. In der zweiten Runde der Workshops soll nun die Konkretisierung der Vorschläge erfolgen. Ziel ist es, vielleicht jetzt schon Leuchtturmprojekte zu kreieren, die der Kreis umsetzen kann.

Diese zweite Runde der Workshops dient nun dazu, basierend auf den Ergebnissen und Vorschlägen aus der Workshopphase I, Ideen für mögliche Leuchtturmprojekte zu entwickeln. Dazu sind der Wille, die Ressourcen und die Fähigkeiten aller relevanten Akteure aus dem Kreis gefragt. Derya Can: „Unter Leuchtturmprojekt verstehen wir ein innovatives Projektvorhaben, das in absehbarer Zeit begonnen und beendet werden kann, von der Konstellation her alle relevanten Akteure und Institutionen mit im Boot hat und keine bereits bestehende Maßnahme ist.“

Die Workshops verlaufen gleich: Nach einer Themensammlung, bei der jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, eine Projektidee zu äußern, die mindestens einem der in der Workshopphase I erarbeiteten Projektziele dient, können die Anwesenden mit interessierten Personen, die zu der Idee einen Beitrag leisten können gemeinsam eine Projektidee ausarbeiten. Dabei werden bestimmte Fragestellungen eine Rolle spielen. Auf Grundlage der Realisierbarkeit wird im Nachgang aus diesem Ideenpool pro Handlungsfeld ein Leuchtturmprojekt ausgewählt. Die anderen Projektideen werden als Umsetzungsideen ebenfalls Ihren Platz in der Integrationsstrategie finden.

Die zweite Runde der Workshops beginnt am Mittwoch, 31. August 2016, von 16.30 bis 19.00 Uhr mit dem Workshop „Arbeit und Beruf“. Der zweite Workshop mit dem Titel „Wohnen und Gemeinwesen“ ist am Mittwoch, 7. September 2016, von 16.30 bis 19.00 Uhr. Der Workshop „Gesundheit“ ist für Donnerstag, 8. September 2016, 16.30 bis 19.00 Uhr, terminiert und der vierte „Bildung und Kultur“ für Dienstag, 13. September 2016, ebenfalls von 16.30 bis 19.00 Uhr. Die Workshops finden in der Cafeteria des Kreishauses in Bad Schwalbach, Heimbacher Straße 7, statt.

Landrat Albers weist noch einmal darauf hin, dass die Entwicklung einer Integrationsstrategie sich nicht alleine auf Flüchtlinge fokussieren soll. „Integration bedeutet für uns: Teilhabe für alle!“ Das sind Einheimische am sozialen Rand der Gesellschaft, „die wir wieder einbinden wollen“, Menschen mit Migrationshintergrund, die seit Jahren in Deutschland leben, und die in den vergangenen Monaten zu uns gekommenen Flüchtlinge. Albers: „Es geht um eine Gesamt-Strategie.“

Die Dokumentation mit den Ergebnissen der Workshops ist auf der Homepage des Rheingau-Taunus-Kreises unter www.rheingau-taunus.de/migranten/integrationsstrategie.html abrufbar. Für weitere Informationen steht auch Susanne Schneider unter der Mail-Adresse susanne.schneider@rheingau-taunus.de zur Verfügung.