„Einsatz für unsere Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit“

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Jugendhilfe-Dezernentin Monika Merkert: Gemeinsam für eine starke Demokratie

Jugendhilfe-Dezernentin Monika Merkert: Gemeinsam für eine starke Demokratie / Begleitausschuss des Kreises für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ hat sich konstituiert / Angesprochen sind junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren

„Demokratie müssen wir tagtäglich neu erkämpfen. Deshalb gilt: Gemeinsam für eine starke Demokratie“, betont Jugendhilfe-Dezernentin Monika Merkert. Für diese Aufforderung erhält Merkert Unterstützung von Liane Schmidt, der Leiterin des Kreis-Jugendamtes: „Wir nehmen an Schulen im Kreis rechtsextreme und antisemitische Tendenzen wahr.“ Da trifft es sich gut, dass sich der Rheingau-Taunus-Kreis erfolgreich um die Teilnahme an dem Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beworben hat. Das Programm fördert ziviles Engagement und demokratisches Verhalten auf regionaler Ebene von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 27 Jahren.

Monika Merkert: „Menschenfeindliche Äußerungen und Handlungen gefährden die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, weshalb sich der Rheingau-Taunus-Kreis um die Förderung und die Aufnahme in das Programm bemüht.“ Nun geht es um die Umsetzung, wurde in einem ersten Schritt der Begleitausschuss konstituiert. Dieser besteht, so Liane Schmidt, aus 15 Personen (Landrat Frank Kilian, Kreisbeigeordnete Monika Merkert, Susanne Schneider, Liane Schmidt, Jörg Engelbach, Beate Sohl, Dr. Christiane Hellermann, Jutta Gadamer, Holger Lamm, Daniel Bauer, Dieter Kirschhoch, Manfred Schmidt, Jörg Weber und Susan Klement). Die Plätze für die Vertreter des Jugendforums und des Kreis-Schülerrates sind derzeit noch nicht besetzt.

„Wir wollen Jugendliche und junge Erwachsene sowie Initiativen und Vereine unterstützen, die sich für unsere Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen“, betont Monika Merkert. Förderungsfähig wären beispielsweise Veranstaltungen wie die „Woche für Demokratie und Courage“ an der IGS Wallrabenstein oder die Kür der „Stillen Helden“ in Bad Schwalbach. „Wir müssen deutlich machen, wie wertvolle eine freiheitlich und demokratische Gesellschaft für jeden von uns ist“, berichtet Liane Schmidt. „Für viele junge Menschen ist Demokratie selbstverständlich. Sie können ihre Meinung frei äußern und ihre Menschenrechte einfordern“, so die Jugendamtsleiterin. Doch zeigten Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit, dass die Verteidigung der Demokratie eine dauerhafte Herausforderung für die gesamte Gesellschaft ist.

„Im Sinne des Bundesprogrammes unterstützen wir Vereine, Projekte und Initiativen von jungen Leuten, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt widmen und insbesondere gegen Rechtsextremismus und Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie z. B. Rassismus und Antisemitismus arbeiten“, berichtet Monika Merkert, die auch auf die Auftaktveranstaltung „Demokratie leben!“ am Mittwoch, 10. April 2019, 17.00 Uhr, in der Cafeteria des Kreishauses, Heimbacher Straße 7, in Bad Schwalbach hinweist. Dort gibt es weitere Hinweise zum Programm und dem Ablauf in den kommenden Monaten.

Der Begleitausschuss des Kreises für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit Jugendhilfe-Dezernentin und Schirmherrin Monika Merkert hat sich konstituiert.