Eine Partner­schaft „steht Kopf“

Landrat Albers, Bezirksbürgermeister Naumann und die jungen Künstler enthüllen Berliner Bär im Kreishaus

Über zwei Meter misst der blau-grüne Riese, der vergnügt dreinblickt. Und dies obwohl er gerade – mit höchsten Haltungsnoten – einen Handstand mitten im Eingangsbereich der Kreisverwaltung in Bad Schwalbach vollführt. Der Berliner Bär, auch liebevoll „Buddy Bär“ genannt, ist inzwischen der zweite seiner Art, die symbolisch für die wirklich gut funktionierende, über 40-jährige Freundschaft zwischen dem Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Rheingau-Taunus-Kreis (am 20. Juni 1991 wurde schließlich die offizielle Partnerschaft besiegelt) stehen. Auf dem „älteren“ Bär sind verschiedene Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt, wie das Brandenburger Tor, der Reichstag und der Funkturm, verewigt, auf dem „jüngeren“ solche aus dem Kreisgebiet, wie Kloster Eberbach, der Limesturm und die Germania.

Zur feierlichen Enthüllung kamen nun Landrat Burkhard Albers, der Bezirksbürgermeister von Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, zwei der drei Künstler, Tim, Jasmin und Yvonne, deren Kunstlehrerin Marlies Spankus und der Geschäftsführer des St. Vincenzstiftes, Dr. Dr. Caspar Söling ins Foyer des Kreishauses. In dem Kunstkurs der Vincenzschule in Aulhausen hatte die Bemalung des kopfstehenden „Buddy Bären“ seit Februar diesen Jahres stattgefunden. Beide, Bezirksbürgermeister und Landrat, zeigten sich von den künstlerischen Fähigkeiten der drei Jugendlichen Tim, Jasmin und Yvonne begeistert. „Der ‚Buddy Bär‘ ist zu einem wahren Kunstwerk geworden“, lobte Reinhard Naumann.

„Was war an der Figur besonders schwierig zu bemalen“, wollte der Bezirksbürgermeister von den beiden Jugendlichen wissen. Die Antwort kam spontan: „Die Wölbungen des Bären und an die Füße zu kommen.“ Der Berliner Bär ist im Foyer des Kreishauses noch einige Wochen zu sehen. „Wir wollen den Bären unseren Gästen und Besuchern vorstellen“, so Landrat Albers. Ob die Partnerschaft zwischen dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf auf dem Kopf stehe, verneinten die beiden Politiker ganz entschieden. „Unsere Partnerschaft lebt, verläuft sehr harmonisch und basiert auf guten Kontakten“, versicherten Albers und Naumann unisono.