Die Rettung erfolgt aus der Luft

Landrat Kilian weist auf Übung der Berufsfeuerwehr Wiesbaden im Gemeindegebiet von Schlangenbad-Obergladbach hin / Unfälle in unwegsamen Gelände

Solche und ähnliche Unfälle passieren immer wieder: Radfahrer verunglücken in unwegsamen Gelände in einem Waldstück oder Forstarbeiter verletzten sich und müssen von den Rettungsdiensten schnell „aus der Luft“ geborgen werden. „Wie dies geschehen kann, das muss im Gelände trainiert werden“, sagt Landrat Frank Kilian und weist auf eine Übung der luftgestützten Höhenrettung am Freitag, 13. Juli 2018, auf dem Gemeindegebiet von Schlangenbad Obergladbach hin. Die luftgestützte Höhenrettung besteht aus Höhenrettern der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie dem fliegerischen Personal und einem Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel Hessen, welche in Egelsbach stationiert ist.

Im Rahmen der Übung werden verschiedene denkbare Rettungsszenarien trainiert und tatsächliche Unfälle im unwegsamen Gelände nachgestellt. Hierzu zählen z.B. verletzte Forstarbeiter, gestürzte Wanderer oder Fahrradfahrer sowie Reitunfälle. Ziel der Übungen ist es, verletzte Personen aus dem Gelände zu retten, welches für Fahrzeuge schwer zugänglich ist. Hierzu kommt eine am Hubschrauber der Polizei angebaute Seilwinde zum Einsatz, über die Luftretter zur verunfallten Person abgelassen werden können. Der Abtransport der verunfallten Person erfolgt anschließend über den Luftweg. Dabei spielen Geländegegebenheiten, wie beispielsweise unpassierbare Wege oder Steilhänge keine Rolle, da die Rettung „von oben“ erfolgt.

Wie die Berufsfeuerwehr Wiesbaden berichtet, kommt bei realen Einsätzen die luftgestützte Höhenrettung sowohl bei Einsätzen in Hessen als auch in Rheinland-Pfalz zum Einsatz, weshalb auch in beiden Bundesländern Übungen durchgeführt werden. Die Übungen haben große Bedeutung, damit die notwendigen Handgriffe im Ernstfall sitzen und die Kommunikation innerhalb des Rettungsteams trainiert wird. „Wir bitten um Verständnis, wenn es während der Rettungsübung zu Lärmbelästigungen wegen der  Helikopterflüge in diesem Gebiet kommt“, so Landrat Frank Kilian abschließend.

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