Die Menschen in der Region müssen die Buga zum Erfolg tragen

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Kreisentwicklung

„Freunde der Buga 2029 im Weltkulturerbe Oberes Mitterheintal e. V.“ stellten ihr Programm Landrat Kilian und dem Welterbe-Dezernenten Ottes vor

„Freunde der Buga 2029 im Weltkulturerbe Oberes Mitterheintal e. V.“ stellten ihr Programm Landrat Kilian und dem Welterbe-Dezernenten Ottes vor

„Es sind zwar noch neun Jahre. Aber die Zeit vergeht schnell“, wird Karl Ottes nicht müde immer wieder zu betonen. In weniger als neun Jahren soll die Buga, die Bundesgartenschau 2029, ihre Pforten im Unesco-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal geöffnet haben. Von dem großen Event wollen auch die Welterbe-Städte Rüdesheim am Rhein und Lorch profitieren: Denn die Bundesgartenschauen haben sich in der Vergangenheit zu Zuschauermagneten entwickelt. „Bis zu zwei Millionen Besucher werden erwartet“, rührt Ottes, der Welterbe-Dezernent des Kreises, stetig und immer lauter werdend „die Werbetrommel“ … für die eigentliche Veranstaltung wie die noch zu leistenden Vorarbeiten. Denn vieles muss noch getan werden, um die Chance „Buga 2029“ auch wirklich zu nutzen; zum Wohle der gesamten Region.

„Das Programm für die Buga von Rüdesheim/Bingen bis Koblenz muss entwickelt werden“, sagt Ottes. Es ist aber auch wichtig, „die Köpfe der Menschen in der unserer Region zu erreichen und von dem Event zu begeistern“, führt Landrat Frank Kilian an. Gemeinsam mit Ottes konnte er nun den Vorstand der „Freunde der Buga 2029 im Weltkulturerbe Oberes Mitterheintal e. V.“ mit dem Vorsitzenden Dr. Roland Pietsch und den Beisitzern Petra Weckerle und Walter Kabach sowie Geschäftsführerin Nicole Schuh zu einem „Präsenz“-Gespräch im Kreishaus begrüßen. Pietsch und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter erläuterten dabei die Aufgaben des Vereines: „Wir wollen die Menschen in der Region erreichen, um sie von der Veranstaltung zu begeistern.“

Roland Pietsch weiter: „Wir sind eine identitätsstiftende Bürgerbewegung, deren Mitglieder sich für die Förderung und Unterstützung der Freiraumgestaltung des Welterbes Oberes Mittelrheintal im Rahmen der Bundesgartenschau Welterbe Oberes Mittelrheintal 2029 und darüber hinaus engagieren.“ Der Verein unterstützt vor, während und nach der Buga 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal die Umgestaltung und die qualitative Aufwertung öffentlicher Freiräume und Grünflächen in den Gemeinden und Städten des Welterbes Oberes Mittelrheintal. „Der Freundeskreis ist ein Forum für Bürger, Unternehmen, Vereine, Verbände und Organisationen, die nicht direkt an den zu treffenden Entscheidungen zur BUGA 2029 beteiligt sind, aber dennoch ihre Ideen und Vorstellungen einbringen und den Prozess aktiv begleiten möchten“, so der Vorsitzende, dem es wie dem Dezernenten um Überzeugungsarbeit geht.

Pietsch sieht die Aufgabe als Herausforderung an, die er und Vereinsmitglieder mit Enthusiasmus und viel Optimismus angehen, wissend das es auch einer Herkulesaufgabe gleichkommt. „Bisher waren die Bundesgartenschauen fast immer auf die Fläche einer Stadt - wie zuletzt in Heilbronn 2019 - konzentriert und begrenzt“, sagt Karl Ottes. Nun geht es um einen Landstrich von Rüdesheim/Bingen bis nach Koblenz. 59 Gebiets¬kör¬per¬schaf¬ten im Welt¬erbe sind Mit¬glie¬der des Zweck¬ver¬ban¬des: die bei¬den Bun-des¬län¬der Rhein¬land-Pfalz und Hes¬sen, die fünf Land¬krei¬se Rhein-Huns¬rück, Rhein-Lahn, May¬en-Koblenz, Mainz-Bin¬gen und Rhein¬gau-Tau¬nus, vier Ver¬bands¬ge¬mein¬den, die kreis¬freie Stadt Koblenz sowie 47 wei¬te¬re Städ¬te und Gemein¬den. Das heißt aber auch: Die Buga 2029 findet stark dezentral entlang einer Strecke von 67 Kilometern am Rhein statt. „Wir müssen zu den Menschen hingehen, um sie vor Ort zu erreichen“, sagt Petra Weckerle.

Dieser Herausforderung stelle sich die „Freunde der Buga 2029 im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Damit das gelingt, „benötigen wir aber noch viele Mitglieder - vor allem in den Orten“, so die Beisitzerin: „Die Menschen in der Region müssen die Buga zum Erfolg tragen. Ohne ihre Unterstützung geht nichts!“
Zudem könnten „Freunde“ früherer Buga-Kommunen von den positiven Auswirkungen einer Buga auf „ihre“ gesamte Region berichten. Ottes: „Die Menschen in Heilbronn standen zunächst der Buga 2019 skeptisch gegenüber, wurden dann aber von dem Konzept und den Emotionen mitgezogen.“ Wer bei diese wichtige Tätigkeit mithelfen will: Der Verein der Freunde ist unter www.welterbe-mittelrheintal.de/freunde-der-buga-2029 erreichbar.

„Wir müssen mit allen Beteiligten, Kommunen, den beiden Bundesländern, dem Zweckverband, Buga-Gesellschaft usw., intensiv, ganz vertrauensvoll und vor allem konstruktiv zusammenarbeiten, um die vielen Ideen, die wir verwirklichen wollen, und natürlich die Begeisterung für das Event weiterzugeben“, so der Vorsitzende. Eine solche Veranstaltung mit einer riesigen nationalen wie internationalen Auswirkung, so Dr. Pietsch, „kann nur dann erfolgreich verlaufen, wenn die einheimische Bevölkerung uneingeschränkt hinter dem Event steht.“ Bei dieser Überzeugungsarbeit wollen Landrat Kilian und Welterbe-Dezernent Karl Ottes gerne behilflich sein.

Foto:
Landrat Frank Kilian und Welterbe-Dezernent Karl Ottes begrüßten Dr. Roland Pietsch, Petra Weckerle, Walter Kabach und Nicole Schuh von neugegründeten Verein „Freunde der Buga 2029 im Weltkulturerbe Oberes Mitterheintal e. V.“ zu einem ersten Meinungsaustausch. Mit auf dem Bild: Yvonne Grein und Ingrid Reichbauer von der Kreisentwicklung.

Meinungsaustausch in Sachen BUGA 2029 mit Landrat Frank Kilian.