Die Integration von älteren Menschen verschiedener Nationen fest im Blick

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Soziales

Landrat Burkhard Albers überreicht Demografie-Preis 2013 an die "Kultursensible Altenhilfe" / Platz 2 und 3 gegen nach Wallrabenstein und Walluf



Die "Kultursensible Altenhilfe" in Aarbergen erhielt aus den Hän

Landrat Burkhard Albers überreicht Demografie-Preis 2013 an die "Kultursensible Altenhilfe" / Platz 2 und 3 gegen nach Wallrabenstein und Walluf

Die "Kultursensible Altenhilfe" in Aarbergen erhielt aus den Händen von Landrat Burkhard Albers den Demografie-Preis 2013 des Rheingau-Taunus-Kreises. Für Landrat Albers ist die Initiative ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Integration erfolgreich gestaltet werden kann. 2011 setzte sich die Initiative das Ziel, ältere Menschen mit Migrationshintergrund aus Aarbergen stärker in die Seniorenarbeit einzubinden. Zwei Jahre nach dem Start kann die "Kultursensible Altenhilfe" als etabliert und als gut vernetzt angesehen werden. Albers: "Ein Projekt, das als Beispiel für andere Kommunen dienen kann, um es nachzuahmen." Der zweite Preis des Wettbewerbes ging an den Förderverein der Grundschule Wallrabenstein und der dritte an den Taekwondo-Verein in Walluf.

Es ist eine breite Palette an Veranstaltungen, die die "Kultursensible Altenhilfe" Aarbergen anbietet. "Große Beliebtheit erfreuen sich die ‚Mach-Mit-Kochkurse', die von Menschen verschiedener Nationalitäten durchgeführt werden." Das Konzept klingt einfach, ist aber umso wirkungsvoller: Die Seniorinnen und Senioren kochen miteinander Gerichte aus der jeweiligen Heimat und nach dem Kochen werden die Speisen dann gemeinsam verspeist." Alle zwei Monate findet ein Frühstück Generation 60+ statt und im Mai 2013 wurde der erste Internationale Kulturtag 55+ mit einem sehr beeindruckendes Bühnenprogramm durchgeführt. Landrat Albers: "Die 'Kultursensible Altenhilfe' ist ein hervorragendes Beispiel für Integration und hat seit 2011 schon viel Positives erreicht."

"Solche Projekte und damit die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund nehmen an Bedeutung für unsere Gesellschaft gerade auch mit Blick auf den Demografischen Wandel immer mehr zu", betonte Burkhard Albers. Denn letztlich gelte: "Wir werden älter, wir werden weniger und wir werden bunter". Im Sport ist nach Albers Worten die Integration schon gelungen. "Bei WM-Qualifikation spielte zuletzt Jerome Boateng auf Ilkan Gündogan und der weiter auf Mesut Özil, ehe Miroslav Klose ins Tor traf. Die Fans der deutschen Mannschaft jubelten und lagen sich in den Armen; egal welchen Migrationshintergrund sie hatten."

Schließlich hat fast jeder fünfte Mensch in Deutschland einen Migrationshintergrund; etwa 15,3 Millionen Menschen. Und so kommen schon in den Grundschulen Kinder unterschiedlicher Nationalität zusammen, spielen und lachen gemeinsam. Aus diesem Grund ging der zweite Preis an den Förderverein der Grundschule Wallrabenstein. Der Förderverein hat das Ziel, die Erziehungsarbeit an der Rabenschule zu unterstützen und schafft Voraussetzungen dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler über den Unterricht hinaus besser kennen lernen.

Auch der Taekwondo Verein Walluf schafft eine Plattform für Menschen unterschiedlicher Nationalitäten. Der Verein ist laut Landrat Burkhard Albers ein gutes Beispiel für erfolgreiche Integration von Menschen aus verschiedenen Nationen durch Sport. 1992 von acht Personen gegründet, sind es heute bereits 80 Mitglieder und zudem sind die Mitglieder des Vereines national wie international sehr erfolgreich. Die Vorsitzende Christiane de Rama präsentierte mit sechs Sportlerinnen und Sportler dann auch die hohe Kunst der Kampfsportart.