Die „Gräfin von Paris“ ist nun auch in Hohenstein „zu Hause“

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Naturschutz, Landschaftsschutz, Gewässerschutz

Untere Naturschutzbehörde pflanzt die „Köstliche von Charneux“ auf die kreiseigene Streuobstwiese

Untere Naturschutzbehörde pflanzt die „Köstliche von Charneux“ auf die kreiseigene Streuobstwiese

„Im Nachgang zur Birnbaumpflanzung im Dezember 2018 ergänzte nun die Untere Naturschutzbehörde des Kreises den Obstbaumbestand auf der kreiseigenen Streuobstwiese in Hohenstein-Holzhausen“, berichtet die Umweltdezernentin Dr. Heidrun Orth-Krollmann. War es im vergangenen Jahr ein Birnbaum der Sorte „Mollebusch“ wurde nun von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach einer passenden Birnbaumsorte Ausschau gehalten. Die Umweltdezernentin: „Da in unmittelbarer Nähe des Standortes kein Birnbaum vorhanden ist und für die Befruchtung eine andere Birnensorte benötigt wird, fiel der Blick auf eine sogenannten Befruchtersorte.“

Die Recherche zeigte, dass die Sorte „Köstliche von Charneux“ als Befruchter in Frage kommt. „Damit diese wiederum fruchtet, war noch eine weitere Birnensorte von Nöten: die ‚Gräfin von Paris‘, betont Dr. Orth-Krollmann. „Nur gut, dass die ‚Köstliche von Charneux‘ auch als Befruchter für die ‚Gräfin von Paris‘ fungieren kann, sonst hätte sich hier die Reihe fortgesetzt“, berichten die Expertinnen aus der Unteren Naturschutzbehörde. Für Umweltdezernentin Dr. Orth-Krollmann genießt der Erhalt alter Birnbaumsorten und damit die Förderung der Artenvielfalt eine hohe Priorität

Die Obstbäume wurden im Oktober 2019 beschafft und durch eine Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde fachgerecht gepflanzt. „Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Bäume gut anwachsen und in etwa fünf Jahren die ersten, schönen Früchte liefern“, so die Mitarbeiterin.