Die ersten zirka 540 Impfungen sind erfolgt

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Gesundheit

Problemloser Start an den ersten sechs Tagen im Impfzentrum des Rheingau-Taunus-Kreises in Eltville

Problemloser Start an den ersten sechs Tagen im Impfzentrum des Rheingau-Taunus-Kreises in Eltville

Die ersten zirka 540 Impfungen (Stand Montag, 15. Februar 2021, 8.00 Uhr) sind im Impfzentrum des Rheingau-Taunus-Kreises in Eltville erfolgt. An den sechs Tagen durchliefen jeweils 78 Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren sowie je 12 Mitglieder von Rettungsdiensten erfolgreich die Impfprozedur. „Es läuft alles nach Plan“, heißt es aus dem Impfzentrum, dass auch am Samstag und Sonntag geöffnet hatte. Das teilen Landrat Frank Kilian und Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert mit, die am vergangenen Dienstag (9. Februar) den ersten Impfling, den Eltviller Hans Joachim Bleul, in der Halle am Wiesweg begrüßten.

Und dabei war eine Aussage von den anwesenden Mitgliedern der Kreisverwaltung wie vom Personal des Betreibers des Impfzentrums, der Firma Ecolog Deutschland GmbH mit deren Marke Ecocare, zu vernehmen: „Es ist soweit! Endlich geht es los! Wir können das Impfzentrum eröffnen!“ Schließlich hatten alle Beteiligten lange auf diesen Moment warten müssen.

Wegen des fehlenden Impfstoffs ist der Beginn noch etwas schleppend. Nur rund 78 Personen stehen pro Tag bis Ende Februar hinein zur Impfung an. „In der Phase kann sich unser Personal umso besser auf den einzelnen Patienten einstellen und Erfahrung – auch im Umgang mit der Technik – sammeln“, sagt am Mittwochmorgen der Ärztliche Leiter von Ecolog Deutschland, Dr. Thomas Liedtke. Er spricht von einem vielversprechenden Beginn der Impfaktion, auf die die Menschen mit Spannung warteten. Es treten „kleinere Kinderkrankheiten bei der Technik auf, die aber leicht zu beheben sind“, berichtet Dr. Thomas Liedtke, der die sechs Impfzentren von Ecolog Deutschland bundesweit betreut, um sogleich einen Stimmungstest unter den Geimpften im Wartebereich zu starten.

„Alles gut! Wir fühlen uns bestens. Den Einstich haben wir gar nicht bemerkt“, lautet die Antwort. Auch an diesem Morgen des zweiten Tages steht für die Patienten aus dem gesamten Rheingau-Taunus-Kreis fest: „Wir wollen uns selbst und andere schützen. Deshalb war es Ehrensache für uns, uns zum Impfen anzumelden!“, heißt es. Von Impf-Verdruss wegen der langwierigen Anmeldungen ist nichts mehr zu verspüren – zum Glück! Das Vertrauen ist da! Wie auch bei dem 83-jährigen Hans Joachim Bleul. „Ich bin froh, dass ich den Termin in Eltville bekommen habe“, sagte er, um unmissverständlich deutlich zu machen: „Es war für mich von vorneherein klar, dass ich mich impfen lassen.“ Sohn Matthias hat bei der Anmeldung geholfen und ihn zum Termin am Dienstagmorgen gefahren. Bei dem Gang zum Impfen wird Bleul von Journalisten mit notwendigem Corona-Abstand begleitet.

Auch ein Team der Pressestelle der Kreisverwaltung des Rheingau-Taunus-Kreise dokumentierten den wichtigen Moment mit der Videokamera von Ralf Bachmann und unter Leitung von Kerstin Wachter. Den Film wie das Interview mit Dr. Thomas Liedtke finden Interessierte auf der Homepage des Kreises unter www.rheingau-taunus.de und auf dem Facebook Account des Kreises sowie bei Instagram.

Doch zurück zu Hans Joachim Bleul, der seine Impf-Erfahrung und Motivation gerne weitergibt: „Vor dem Corona-Virus hatte ich keine Angst. Ich wollte einfach vorbeugen. Es geht mir gut. Es ist ein gutes Gefühl, nichts versäumt zu haben.“ Gleichzeitig spricht er davon, dass man die Corona-Maßnahmen strenger handhaben soll.“ Nach einer 15-minütigen Wartezeit überzeugt sich der Arzt Dr. Ulrich Fauth, dass es keine Nachwirkungen beim 83-Jährigen gibt. Da der zweite Impftermin – in drei Wochen - mit dem Impfstoff von Biontech schon feststeht, darf Hans Joachim Beul – nach einem Plausch mit Landrat Kilian und Gesundheits-Dezernentin Merkert - mit Sohn Matthias den Heimweg antreten. Auch am Freitag meldet sich Bleul noch einmal bei der Kreisverwaltung. „Keine Komplikationen – es geht mir bestens!“, sagt er zufrieden.

„Der Anfang ist gemacht. Ich gehe davon aus, dass wir im März mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen und dann hoffentlich alle acht Impfstraßen öffnen können“, zeigt sich Landrat Kilian optimistisch und weiter: „Zufrieden stimmt mich, dass unsere mobilen Impfteams bereits Impfungen in allen 22 Seniorenheim im Kreis durchgeführt haben“. Geimpft wurde mit Stand 9. Februar 2.242 Personen; 1.846 erhielten bereits ihre Zweitimpfung. Die Nachfrage nach einem Termin steigt auch bei den Skeptikern, die zunächst noch abwarten wollten. „Wir kommen auch dieser Nachfrage zeitnah nach“, erläutert die zuständige Fachbereichsleiterin Liane Schmidt.

Landrat Kilian und Gesundheits-Dezernentin Merkert loben und würdigen die gute Zusammenarbeit mit dem Betreiber des Impfzentrums in Eltville, der Firma Ecolog Deutschland GmbH mit dem Firmenzweig Ecocare. „Ich bin richtig begeistert, wie Ecolog das alles hinbekommen hat. Die Halle eignet sich zudem hervorragend als Impfzentrum“, zeigt sich Monika Merkert begeistert. Die Zusammenarbeit klappt hervorragend. Das Personal ist hochmotiviert, freundlich und hilfsbereit. „So kann es weitergehen“, betont Monika Merkert.

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Hans Joachim Bleul war erste Impf-Patient in Eltville: „Ich habe gar nichts gemerkt!“

Hans Joachim Bleul war erste Impf-Patient in Eltville: „Ich habe gar nichts gemerkt!“