Der Weg in die Selbstständigkeit war steinig

Landrat Kilian überreicht Zuwendungsbescheid im Rahmen der LEADER-Region Untertaunus an Firma „Kaminholz Liebler“ / Dank für Beratung und Hilfe durch Behörden und Regionalmanagement Taunus

Als Franz Liebler vor sechs Jahren seine Idee für eine eigene, kleine Firma hatte, wurde er oftmals belächelt. Heute ist die Nachfrage nach seinem Produkt so hoch, dass er Arbeitsabläufe optimieren muss und eigentlich eine Unterstützungskraft einstellen könnte. Steinig sei der Weg in die Selbstständigkeit gewesen, berichtet Liebler. Manchmal hätte es an Unterstützung - gerade von Finanzinstituten - gefehlt. Nun gibt es positive Nachrichten in Form eines Zuwendungsbescheides, den Landrat Frank Kilian am Montag an den Gründer der Firma „Kaminholz Liebler“ überreichte. Im Rahmen der Förderung der ländlichen Entwicklung in der LEADER-Region Taunus wird der Erwerb eines Sägespaltautomates mit 25.000 Euro bezuschusst, wie Landrat Frank Kilian und Dorothee Kirschbaum vom Amt für den ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz berichten.

Anfang 2015 wurde die Region Taunus auf Grundlage des erarbeiteten Regionalen Entwicklungskonzeptes zum ersten Mal als eine von hessenweit 24 LEADER- Regionen für den Zeitraum 2014 bis 2020 anerkannt, berichtet der Landrat. Ziele des Konzeptes sind die Förderung der regionalen Wertschöpfung und Verbesserung der Lebensqualität der Region. Diese Ziele, definiert in verschiedenen Handlungsfeldern, können über vielfältige Förderinstrumente erreicht, bzw. verwirklicht werden. „So konnten mit Hilfe des Amtes für den ländlichen Raum und dem Regionalmanagement LEADER-Region Taunus Fördermittel in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro zur Umsetzung von Projekten seit 2015 in den Taunus geholt werden“, zeigt sich Landrat Frank Kilian zufrieden.

Landrat Kilian würdigte das Engagement auf regionaler Ebene von Franz Liebler, der sehr wortreich in der Sitzung des „Vereines Regionalentwicklung Taunus“, sowie in den Gesprächen mit dem Team des Regionalmanagements Taunus für sein Projekt geworben habe. Liebler seinerseits dankte für die umfangreiche Hilfe und Beratung: „Ich bin an Menschen im Amt für den ländlichen Raum und im Regionalmanagement LEADER-Region Taunus geraten, die mir helfen wollten. Sie waren immer für mich da, wenn ich Frage hatte, unterstützten mich beim Ausfüllen der vielen Formulare.“

Die Firma „Kaminholz Liebler“ hat den Standort in Bad Schwalbach-Fischbach und bereitet Holz zu Kamin- und Brennholz auf. Um der hohen Nachfrage nach Kaminholz gerecht zu werden, ist es wichtig, dass die Arbeitsabläufe erleichtert und optimiert werden. „Den Kunden möchte ich aufbereitetes Holz in der gewünschten Länge liefern, wozu der Sägespaltautomat dient“, berichtet Franz Liebler.

Das Projekt steht in engem Bezug zur Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Taunus. Das Vorhaben ist dem Handlungsfeld „Wirtschaftsregion Taunus“ zuzuordnen und leistet einen Beitrag zu den Entwicklungszielen „Regionale Energieerzeugung insbesondere des regenerativen Energieträgers Wald“ sowie „Entwicklung von neuen Marktplätzen“. Inzwischen wurden insgesamt 30 Projekte mit einem Gesamtzuschuss von 1,45 Millionen Euro bewilligt. Laut Jürgen Windgasse wird der Förderzeitraum um ein Jahr bis 2021 verlängert. Diese Mitteilung des Landes Hessen liege nun vor.

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Landrat Kilian überreicht Franz Liebler (2. v.l.) den Zuwendungsbescheid in Anwesenheit von Martina Rosanski und Jürgen Windgasse vom Regionalmanagement LEADER-Region Taunus, von Dorothee Kirschbaum und Hans-Joachim Egenolf vom Amt für den ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz.