Der Rheingau-Taunus-Kreis ist weiterhin „Fairtrade-Kreis“

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Fair Trade

Kreisbei­geordnete Monika Merkert: Verlän­gerung des Titels für weitere zwei Jahre

Kreisbeigeordnete Monika Merkert: Verlängerung des Titels für weitere zwei Jahre

Die Kreisbeigeordnete und Fair-Trade-Dezernentin Monika Merkert zeigt sich über die Nachricht erfreut, dass der Rheingau-Taunus-Kreis nach der erfolgten Rezertifizierung auch weiter Fair-Trade-Kreis bleiben darf: „Die Verlängerung des Titels ist ein schönes  Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels im Rheingau-Taunus-Kreis. Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten für ein gemeinsames Ziel eng zusammen. Ich bin stolz, dass der Kreis dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern“, betont die Kreisbeigeordnete.

Vor zwei Jahren erhielt der Rheingau-Taunus-Kreis als erster hessischer Kreis von dem Verein TransFair e.V. die Auszeichnung für sein Engagement zum fairen Handel, für das er nachweislich die nachgenannten fünf Kriterien erfüllen musste. Der Landrat und die Mitglieder der Ausschüsse des Kreises trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Beschluss fest. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten. Desweiteren finden sich in Geschäften und Gastronomiebetrieben des Kreises Produkte aus fairem Handel. Ein weiteres Kriterium lautet: „Die Zivilgesellschaft leistet wichtige Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.“

Der Erfolg der Kampagne im Rheingau-Taunus-Kreis gründet auf der Vernetzung von immer mehr Fairtrade-Kommunen im RTK (in Aarbergen und Kiedrich haben die Gemeindevertretungen kürzlich einen entsprechenden Beschluss gefasst) und den verschiedenen Akteuren, die diesen Prozess ermöglichen. Das jährlich stattfindende faire Frühstück, die Fairtrade-Rosenaktionen am Weltfrauentag und die faire Kaffeepause in der Cafeteria der Kreisverwaltung zur Fairen Woche im September gehören zu den erfolgreichen Aktivitäten in den vergangenen zwei Jahren.

Darüber hinaus will der Landkreis Schritte in Richtung nachhaltige Beschaffung gehen. Neben Kaffee und Tee soll geprüft werden, ob zukünftig im Kreis auch nachhaltige Berufskleidung aus Fairtrade-Baumwolle für die städtischen Abfalldienste und Mitarbeiter im Landschaftsbau eingesetzt werden kann. Ein digitaler Einkaufsführer auf der Projekt-Website (Link s. u.) des Kreises zeigt interessierten Bürgerinnen und Bürger alle Geschäfte, Restaurants, Cafés und sonstige Akteure an, bei denen Produkte aus fairem Handel angeboten werden.

Der Rheingau-Taunus-Kreis ist eine von deutschlandweit über 420 Fairtrade-Towns. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst rund 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 28 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.