Der Rheingau-Taunus-Kreis ist Spitze in der Sortie­rung von Wert­stoffen

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Abfallwirtschaft

Veröffentlichung der Abfallmengen­bilanz 2014 / Konsequent umgesetzten Getrennt­sammelung

Veröffentlichung der Abfallmengenbilanz 2014 / Konsequent umgesetzten Getrenntsammelung

Am eifrigsten sortierten die Einwohnerinnen und Einwohner im Rheingau-Taunus-Kreis ihre Wertstoffe, stellt die Pressestelle des Hessischen Statistischen Landesamtes zum „Tag der Erde 2016“ fest. Die Abfallmengenbilanz 2014 zeigt erneut erfreuliche Ergebnisse für den Landkreis, berichtet Landrat Burkhard Albers. Bereits 75 Prozent der gesammelten Siedlungsabfälle aus Haushalten werden stofflich oder energetisch verwertet. Damit nimmt der Rheingau-Taunus-Kreis in Sachen Verwertung eine Spitzenposition in Hessen ein.

Die getrennt gesammelten Fraktionen weisen landesweit die höchsten Werte pro Einwohner auf. Insgesamt wurden kreisweit 384 Kilogramm Wertstoffe je Einwohner in 2014 gesammelt, teilt Landrat Burkhard Albers mit. Der hessische Durchschnittswert lag lediglich bei 287Kilogramm. Insbesondere im Bereich der Erfassung von Papier, Metall, Holz und Elektroaltgeräte wird mit 113 Kilogramm pro Einwohner und Jahr die landesweit höchste Quote ermittelt.

Ebenso wird ein Spitzenwert bei der Sammlung von Gartenabfällen mit 127 Kilogramm pro Einwohner errechnet. Dies liegt insbesondere an dem bürgerfreundlich ausgebauten System der Gartenabfallsammelstellen des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft (EAW), die in jeder Gemeinde und jedem Ortsteil vorhanden sind. Insgesamt verfügt der Rheingau-Taunus-Kreis über 134 Sammelstellen. Der gesammelte Grünschnitt wird zum Einen in dem Biomassekraftwerk der Firma Kopp, Heidenrod, bei dem auch der Rheingau-Taunus-Kreis als Partner fungiert, zur CO2 neutralen Energiegewinnung genutzt und zum Anderen in der Kompostierungsanlage stofflich verwertet. Der entstandene Kompost wird als ein ökologisch hochwertiger Bodenverbesserer in den Gärten und landwirtschaftlichen Flächen eingesetzt, betont der Abfallwirtschaftsdezernent Karl Ottes.

Diese erfreulichen Ergebnisse beruhen auf einem konsequent umgesetzten Getrenntsammelsystem für eine Reihe von Wertstoffen, die sowohl im Hol- als auch im Bringsystem über die kreisweiten Wertstoffhöfe und Grünschnittsammelstellen erfasst werden. Landrat Albers bedankt sich an dieser Stelle bei den Bürgerinnen und Bürger, die dieses Sammelsystem besonders gut annehmen, denn nur durch deren Engagement wird diese überdurchschnittlich hohe Verwertungsquote erreicht.