Der finale Zuwendungs­bescheid ist endlich im Kreis eingetroffen

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Kreisentwicklung

Landrat Kilian: Telekom Deutschland muss noch unterzeichnen / Dann kann der Verlegung der Glasfaser­kabel zügig beginnen / Unterstützung des Breitband­ausbaus

Landrat Kilian: Telekom Deutschland muss noch unterzeichnen / Dann kann der Verlegung der Glasfaserkabel zügig beginnen / Unterstützung des Breitbandausbaus

„Der finale Zuwendungsbescheid in Höhe von 3,74 Millionen Euro, vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin ausgestellt, liegt dem Rheingau-Taunus-Kreis nun vor. Überreicht wurde dieser im Kreishaus durch den Leiter und den Stellvertreter des Regionalbüros vom Projektträger ‚atenekom‘, Manfred Henning und Pietro Pitruzzella, am Dienstag“, teilt Landrat Frank Kilian mit. Damit hat eine viermonatige, nervenaufreibende Wartezeit ein Ende. „Jetzt muss die Telekom Deutschland den vom Kreis schon Mitte August 2018 unterzeichneten Vertrag noch paraphieren. Dann können wir endlich loslegen und die Anschlüsse mit weniger als 30 Mbit pro Sekunde auf 50 Mbit pro Sekunde anheben“, so Landrat Kilian, der nun hofft, dass die Telekom in Bonn schnell reagiert. Der Landrat weiter: „Dann erreichen wir ein erstes wichtiges Etappenziel, wenn es um ein schnelleres Internet-Angebot im Kreis geht.“

Um das Ziel, die Schließung der sogenannten weißen Flecken mit weniger als 30 Mbit pro Sekunde, schnell zu erreichen, sollen 140 Kilometer Glasfaser in den identifizierten Regionen des Kreises verlegt werden. Als ergänzende Zielsetzungen ist die Anbindung mit Glasfaser an die Bildungseinrichtungen vorgesehen. Die Gesamtkosten des Ausbaus für die Teilprojekte betragen knapp 20 Millionen Euro. Die Einnahmen durch Verträge betragen knapp 12 Millionen Euro. Somit liegt die Wirtschaftlichkeitslücke bei knapp über acht Millionen Euro (rund 6,8 Millionen Euro für Lückenschluss FttC und 1,2 Millionen Euro für die Anbindung der Bildungseinrichtungen).

Diese Lücke wird getragen durch die Fördermittel des Bundes zur Unterstützung des Breitbandausbaus in Deutschland (rund 3,74 Millionen Euro), des Landes Hessen (zirka 2,49 Millionen Euro), die Eigenanteile der 17 Städte und Gemeinden des Kreises für das Lückenschluss-Projekt (etwa 1,66 Millionen Euro) und den Eigenanteil des Kreises für die FttB-Anbindung der Bildungseinrichtungen (rund 125.000 Euro). „Wir brauchen schnelleres Internet für die weitere Entwicklung des Rheingau-Taunus-Kreises, was mir in Gesprächen mit Unternehmen wie Schulleitungen immer wieder gesagt wird“, betont Landrat Frank Kilian und spricht sich abschließend für den unverzüglichen Baubeginn aus.