Datenautobahn im Rheingau-Taunus-Kreis: Bald fällt das Tempolimit in vielen Kommunen des Kreises

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Kreisentwicklung

Telekom versorgt Stadt- und Ortsteile im Landkreis mit weiteren DSL-Anschlüssen / Bürgermeister und Telekom unterschreiben Kooperationsverträge / Innerhalb der nächsten 12 Monate schnelles Internet für rund 3.700 Hausha

Telekom versorgt Stadt- und Ortsteile im Landkreis mit weiteren DSL-Anschlüssen / Bürgermeister und Telekom unterschreiben Kooperationsverträge / Innerhalb der nächsten 12 Monate schnelles Internet für rund 3.700 Haushalte in 16 Stadt- und Ortsteilen

"Das Warten hat bald ein Ende", betonte Landrat Burkhard Albers während der Pressekonferenz von Kreisverwaltung und der Deutschen Telekom AG sowie den betroffenen Bürgermeistern zum Thema Breitbandausbau. Dabei unterschrieben Telekom und die Bürgermeister Kooperationsverträge, die einen schnelleren Internet-Zugang für rund 3.700 Haushalte in 16 Stadt- und Ortsteilen (Bad Schwalbach: Fischbach, Langenseifen; Lorch: Ransel; Heidenrod: Dickschied, Watzelhain, Wisper und Springen; Idstein: Ehrenbach, Eschenhahn, Nieder-Oberrod, Walsdorf, Heftrich; Schlangenbad: Hausen v. d. Höhe, Niedergladbach, Obergladbach; Taunusstein: Niederlibbach) vorsehen. "Das DSL-Netz wird in vielen Orten des Kreisgebiets ausgebaut! Schon bald fällt das Tempolimit auf der Datenautobahn", so der Landrat.

Innerhalb der nächsten zwölf Monate werden alle Leitungen fertig sein und insgesamt rund 3.700 Haushalte den Zugang zum schnellen Netz haben. Mit bis zu 50.000 Kilobit pro Sekunde (50 MBit/s) können sich dann die Bürgerinnen und Bürger durch das Internet klicken, E-Mails verschicken oder Musik herunterladen. "Lange Wartezeiten, bis sich die gewünschte Internetseite auf dem Monitor zeigt oder Mails mit umfangreichem Anhang verschickt sind, gehören dann der Vergangenheit an", ergänzte Gerd Schäfer von der Telekom.

"Heutzutage kann ein leistungsfähiges Internetnetz ausschlaggebend dafür sein, ob Familien in unsere Gemeinden ziehen oder sich ein Unternehmen niederlässt", so Landrat Albers. "Deswegen freuen wir uns sehr, dass die Telekom unseren Landkreis mit weiteren schnellen DSL-Zugängen versorgen wird." Weil sich der Breitband-Ausbau nicht eigenwirtschaftlich machen ließ, beteiligen sich das Land Hessen und die Kommunen des Landkreises an den Investitionen.

"Der Netzausbau in ländlichen Regionen ist meistens mit großen Investitionen verbunden", sagt Gerd Schäfer, kommunaler Ansprechpartner für den DSL-Ausbau der Telekom in der Region. "Allein ein Kilometer Kabelarbeiten mit Tiefbau kostet bis zu 70.000 Euro. In vielen Fällen sind wir daher bei den Baukosten auf die Unterstützung der Kommunen angewiesen. Die betroffenen Kommunen tragen ihren Anteil an den Baukosten vor Ort. Die Telekom bringt in die Partnerschaft ihre weltweite Infrastruktur ein, die die ausgebauten Kommunen mit dem globalen Netz verbinden. Hinzu kommen in den Folgejahren erhebliche Kosten für Betrieb und Wartung dieser Infrastruktur, die allein von der Telekom getragen werden."

Das Unternehmen hat bundesweit mittlerweile bereits rund 3500 Kooperation zum DSL-Ausbau mit Gemeinden geschlossen. Jedes Jahr investiert die Telekom mehrere Milliarden Euro in den Netz-Ausbau. Jede Stunde wächst das Telekom-Glasfasernetz um eineinhalb Kilometer.

Hintergrund: Über Lichtwellen in die Haushalte

Einfach ein paar Kabel einstöpseln, und schon geht es per DSL wunderbar schnell ins Internet. Aber dahinter steckt eine enorm aufwendige Technik. Die Daten müssen zunächst durch das ganze Telefonnetz fließen, bevor sie zu Hause ankommen. Eine Vielzahl von technischen Einrichtungen verarbeitet und verteilt die Datensignale auf ihrer langen Reise. Dabei wird das DSL-Signal schwächer, je weiter der nächste Knotenpunkt des Telefonnetzes vom heimischen Computer entfernt ist.

 

Damit der Datenverkehr in den 16 betroffenen Stadt- und Ortsteilen des Rheingau-Taunus-Kreises fließen kann, werden rund 57 Kilometer neue Glasfaser-Leitungen verlegt und 20 lokale Knotenpunkte umgerüstet. Auf ihnen können die Daten dann ungebremst schnell per Lichtwellen übertragen werden. Landrat Albers ging zudem auf die Verfahrensabwicklung ein. "Um die beste und kostengünstigste Lösung für die jeweiligen Ort zu finden, mussten viele Beteiligte gehört und unterschiedliche Schritte miteinander koordiniert werden. Das Ergebnis lässt sich sehen."

Übersicht und Förderung der vom Ausbau betroffenen Kommunen (alphabetisch):

Die Förderung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen beläuft sich auf 1.033.774,00 Euro und der Eigenanteil der Kommunen auf 689.190,00 Euro. Die Fördermittel verteilen sich folgendermaßen:

Bad Schwalbach: Fischbach, Langenseifen 187.525 Euro

Heidenrod: Dickschied, Watzelhain, Wisper, Springen 257.688 Euro

Idstein: Ehrenbach, Eschenhahn, Nieder-Oberrod, Walsdorf, Heftrich 243.213 Euro

Lorch: Ransel 51.495 Euro

Schlangenbad: Hausen v. d. Höhe, Niedergladbach, Obergladbach 257.111 Euro

Taunusstein: Niederlibbach 36.742 Euro

Steuerungsstruktur

Die Steuerung des bisherigen Prozesses erfolgte aus der Kreisverwaltung durch den Fachdienst Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung. Unterstützt durch das Planungsbüro Flabb Planung GmbH und CoKG gemeinsam mit dem Büro Breitbandplan Horst Westbrock aus Solingen bzw. Soest und das Beratungsbüro Jürgen Behle Consulting aus Eltville am Rhein. Eine enge Abstimmung fand laufend mit dem Landrat statt.

Ansprechpartner für die Medien:

Deutsche Telekom AG

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George-Stephen McKinney, Pressesprecher Region West

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Über die Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom ist mit fast 130 Millionen Mobilfunkkunden sowie 33 Millionen Festnetz- und über 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 30. Juni 2012). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit über 233.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Konzern einen Umsatz von 58,7 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2011).

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65307 Bad Schwalbach

Internet: www.rheingau-taunus.de

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Pressesprecher

Tel.: 06124 - 510-236

Fax: 06124 51018236

E-Mail: christoph.zehler@rheingau-taunus.de

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