Das Alter neu denken

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Soziales

Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ zu Gast im Kompetenzzentrum Pflege

Realistische Altersbilder sind eine zentrale Grundlage für das gegenseitige Verständnis und damit für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Aber wie alt ist alt? Bis wann ist man noch jung? Wie sieht das Leben im Alter tatsächlich aus?

Viele ältere Menschen leben heute bis ins hohe Alter bei guter Gesundheit und gestalten ihren Alltag abwechslungsreich. Entsprechen die in der Gesellschaft vorherrschenden Altersbilder den vielfältigen Lebensentwürfen und Stärken der älteren Menschen von heute?

Mit seinem Programm „Altersbilder“ lädt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dazu ein, unsere möglicherweise erneuerungsbedürftigen Vorstellungen vom Leben im Alter auf den Prüfstand zu stellen. Die Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ bietet eine Vielzahl gelungener Beiträge zum gleichnamigen Foto- und Videowettbewerb. Die Bilder zeigen ältere Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen und vermitteln ein neues Bild vom Alter(n). Bilder von aktiven und engagierten Menschen sind neben solchen zu sehen, die den Lebensweg alter pflegebedürftiger Menschen aufzeigen. Die vielen Facetten des Alters und des Älterwerdens werden so zum Ausdruck gebracht.

Besucherinnen und Besucher erhalten einen umfassenden Blick auf das Thema Alter(n). „Wir wollen eine möglichst breite Diskussion zum Thema Altersbilder anstoßen“, so Elke Jörg-Pieper und Ellen Philipp zum Ziel der Ausstellung in den Räumen des Kompetenzzentrums Pflege. Als Altersplanerinnen und Gerontologinnen ist es ihnen ein zentrales Anliegen, das Alter und Altern in all seinen Facetten zu betrachten: „Sich diese Vielfalt zu vergegenwärtigen, ist wichtig für die persönliche Perspektive und in besonderer Weise für die Gestaltung von Lebensumwelten alternder Menschen“. Die zahlreichen Beiträge des Fotowettbewerbs werden in der Ausstellung „Was heißt schon alt?“ mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Altern in Beziehung gesetzt. Sie zeigen deutlich, wie vielfältig und unterschiedlich die Vorstellungen vom Alter(n) sind.

Die Ausstellung ist vom 13.04.-12.05.2023 in den neuen Räumlichkeiten des Kompetenzzentrums Pflege in der ehemaligen Tannenwaldresidenz zu sehen: Martha-von-Opel-Weg 31, 65307 Bad Schwalbach.

Die Ausstellung kann zu folgenden Öffnungszeiten besichtigt werden:

Mo-Do 8.00-12.00 Uhr / Mo+Mi+Do 13.00-16.00 Uhr / Di 13.00-18.00 Uhr und Fr 8.00-13.00 Uhr.

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung:

Vortrag von Prof. Dr. Johannes Pantel mit dem Titel „Der kalte Krieg der Generationen – wie wir die Solidarität zwischen Jung und Alt erhalten“ am 11.05.23, 18.00-19.30 Uhr. Der Psychiater und Mediziner leitet den Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Er wird die zentralen Thesen seines aktuellen Buches vorstellen und Fragen Rede und Antwort stehen.

Anmeldung: 06124 510-9567, kompetenzzentrumpflege@rheingau-taunus.de

Foto: mit freundlicher Erlaubnis zur Veröffentlichung von Holger Rochow ©.

Frau in ihren etwa 60er Jahren, die einen Ball für ihren Hund schießt.

Foto mit freundlicher Erlaubnis zur Veröffentlichung von Holger Rochow ©.