Dank an die "Versammlung der Vermögenden"

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Ehrenamt

Landrat Albers übergab die Ehrenamtspreise 2013 in den Kategorien "Jugendarbeit", "Kunst und Kultur" und "Umwelt- und Naturschutz"



"Ich danke der 'Versammlung der Vermögenden'", betonte Landrat Burkhard Albers

Landrat Albers übergab die Ehrenamtspreise 2013 in den Kategorien "Jugendarbeit", "Kunst und Kultur" und "Umwelt- und Naturschutz"

"Ich danke der 'Versammlung der Vermögenden'", betonte Landrat Burkhard Albers zu Beginn der Verleihung des Ehrenamtspreises 2013 und griff eine Aussage von Bundespräsidenten Joachim Gauck auf. Denn beim Treffen der Vermögenden kamen nicht Millionären oder Milliardären aus der Region zusammen, sondern jene, die sich in den vergangenen Jahren in herausragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben und nun eine Ehrung erfuhren. Menschen, die seit vielen Jahren ehrenamtlich in Vereinen tätig sind, die sich für Mitmenschen und die Natur einsetzen und nie gefragt haben, was sie dafür bekommen werden.

Landrat Albers übergab die Ehrenamtspreise 2013 des Kreises in den drei Kategorien "Jugendarbeit", "Umwelt- und Naturschutz" und "Kunst und Kultur". "Mit seiner Aussage wollte Joachim Gauck die enorme Leistung der ehrenamtlich Tätigen in unserer Gesellschaft würdigen, die sehr viel Engagement, Wissen und Erfahrungen in ihre Arbeit in den Vereinen einbringen." Ehrenamt ist mehr als nur die Übernahme eines Titels oder einer Funktion. Der Landrat: "In diesem Amt steckt Leben, Einsatz für eine Sache, gemeinsames Handeln mit anderen, man hat ein Ziel und muss sich auf andere einstellen, reden, werben, auch um manche Entscheidung kämpfen." Statt den Nachmittag auf der Couch zu verbringen, gibt es immer wieder Arbeitseinsätze. "Untersuchungen zeigten, dass aber auch der ehrenamtlich Tätige viel aus dieser Arbeit für seine persönliche Entwicklung ziehen kann", so Albers, der anschließend die Ehrenamtspreise überreichte.

In der Sparte "Jugendarbeit" ging der Preis an Holger Bouffier und Lutz Kantler vom VfJ Hünstetten. Im Bereich "Kunst und Kultur" wurde der Ehrenamtspreis geteilt. Die Wahl fiel auf die auf den Kulturkreis Schlangenbad und die Junge Bühne Schlangenbad. Beide Vereine sorgen für ein "buntes" Kulturleben nicht nur in der Kurstadt. In der Kategorie "Umwelt- und Naturschutz" wurde das vielfältige Wirken der Ortsgruppe Waldems im

Naturschutzbund Deutschland (NABU) gewürdigt. Der Ehrenamtspreis ist in den drei Kategorien mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Zirka 180 Kinder treiben im VFJ Hünstetten Sport. Holger Bouffier und Lutz Kantler sorgen sich um die jungen Fußballer und dies nicht nur auf dem Fußballplatz sondern sie bieten ihnen auch ein soziales Umfeld mit Fahrten und gemeinsamen Veranstaltungen, bei denen sich die Kinder wohl fühlen können. Der Schutz der Natur sowie die Beratung stehen beim NABU Waldems ganz oben auf der Liste der Aktivitäten. Die Mitglieder um den Vorsitzenden Jürgen Reimann bieten zum Beispiel Informationen über Landschaft, Garten, Tiere, Pflanzen, Ökologie und Exkursionen in Feld und Flur an. Das neueste Projekt der Ortsgruppe ist das Naturschutzzentrum, das im kommenden Jahr eingeweiht wird.

Hervor ging der Schlangenbader Verein 1977 aus einer Jungendgruppe, berichtete die Vorsitzende Ingrid Scherwinsky-Kuhn über die "Junge Bühne" Schlangenbad. Obwohl die Gründergeneration älter geworden sei, treffe der Name immer noch zu. Scherwinsky-Kuhn: "In unserem Verein gibt es sehr viele Jugendlichen, die mit viel Herzblut und Freude Theater spielen." Der Kulturkreis Schlangenbad hat sich zum Ziel gesetzt, Bürgern und Gästen des Kurortes und der Umgebung ein anspruchsvolles Kulturprogramm der unterschiedlichsten Genres zur Verfügung zu stellen. Ob klassische Musik, Kabarett, Lesung oder Chanson-Darbietung - beim Kulturkreis Schlangenbad findet Jeder das Richtige, betonte der Vorsitzende Dieter Baumann.

Die künstlerische Umrahmung übernahmen etwa 20 Darsteller der Musikschule Hünstetten, die Teile ihres "Disney's High School Musicals" unter der Leitung von Linda Bartmann und Heidi Kopetzki aufführten. Eine herausragende und sehr anspruchsvolle Inszenierung lobte Landrat Albers, der die Premiere live miterlebte und darüber immer noch ins Schwärmen geriet.