„Corona – Zusammenhalt ganz neu erleben“

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Demografischer Wandel

Landrat Frank Kilian und Thomas Zarda, Dezernent für Demografie-Angelegenheiten: Landkreis lobt Demografie-Preis 2021 aus

Landrat Frank Kilian und Thomas Zarda, Dezernent für Demografie-Angelegenheiten: Landkreis lobt Demografie-Preis 2021 aus

Landrat Frank Kilian und Thomas Zarda, Dezernent für Demografie-Angelegenheiten im Kreis, verweisen auf die Ausschreibung des Demografie-Preises 2021 des Rheingau-Taunus-Kreises, der unter dem Motto „Corona – Zusammenhalt ganz neu erleben“ steht. Der Rheingau-Taunus-Kreis verleiht jährlich diese Auszeichnung zur Anerkennung und Würdigung von Aktivitäten, Initiativen und Projekten, die den demografischen Wandel aktiv mitgestalten. Der Preis wird an Personen / Personengruppen oder Vereine / Institutionen vergeben, die mit eigenen Aktivitäten einen besonderen Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels geleistet haben oder leisten. Dabei stehen 2021 Projekte und Initiativen im Fokus, die während der Corona-Pandemie entstanden sind.

Der demografische Wandel beschreibt im allgemeinen Sprachgebrauch die Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass seit Anfang der 1970er-Jahre die Geburtenrate niedriger ist als die Sterberate, weshalb die Bevölkerungszahl ohne Zuwanderung sinken würde. Kurz: „Wir werden weniger-bunter-älter“. Nun stellt sich die Frage, wie die Gesellschaft mit den Folgen der Corona-Pandemie umgeht.

Die Corona-Pandemie betrifft alle Bereiche des persönlichen Lebens. Doch auch unser Gemeinwesen insgesamt – das politische und wirtschaftliche System, der Rechtsstaat, das Gesundheitswesen, Bildung und Sozialbereich – bekommen die Auswirkungen der Krise deutlich zu spüren. Das gewohnte Vereinsleben konnte nicht mehr stattfinden. Familien wurden durch Kontaktbeschränkungen getrennt. Feiern, Veranstaltungen und Jahrmärkte konnten nicht mehr besucht werden. Angehörige in Pflegeheimen durften lange Zeit keinen Besuch mehr empfangen, der vertraute Ablauf in Schule und Kindergarten wurde verändert. Dennoch trat kein flächendeckender Stillstand ein. Alle mussten sich den Veränderungen stellen, neue Wege gehen, neue Medien nutzen und Ideen entwickeln.

Mit dem Demografie-Preis 2021 möchte der Rheingau-Taunus-Kreis besonderes Engagement und beispielhafte Ideen auszeichnen. In welchen Orten gibt es nachahmenswerte Aktionen? Wer hat Projekte initiiert? Stichworte können dabei sein: das Vereinstraining war nicht möglich. Welche Angebote, und sind sie auch noch so klein, wurden im Landkreis entwickelt? Ist, anstatt sich aktiv im Sportverein zu betätigen, für Nachbarn eingekauft oder sind deren Haustiere versorgt worden?  Die Gastronomie kam fast zum Erliegen. Wurde in Suppenküchen ausgeholfen, sind neue Lieferangebote geschaffen oder Onlinekochkurse angeboten worden?

„Welche Auswirkungen hat die Corona - Pandemie auf Ihr bislang gewohntes Leben? Welche neuen Ideen oder Angebote für andere sind in Ihrem Verein/Ihrer Institution entstanden? Gibt es neue Wege, Einsamkeit zu mildern? Sind neue Besuchsangebote oder Kontaktmöglichkeiten entstanden? Wurde die Koordination von Bedarfen Einzelner mit Hilfsangeboten Anderer übernommen?“

Gesucht wird mit dem diesjährigen Demografie-Preis das persönliche Engagement in der Corona-Krise. „Beschreiben Sie uns, wie Sie neuen Zusammenhalt geschaffen oder bestehenden intensiviert und bewahrt haben. Als Einzelperson, als Gruppe, Verein oder auch als Institution. Wir suchen Beispiele für kreativen Umgang mit der Krise: auch Kleinigkeiten zählen!“ betont Landrat Frank Kilian und er macht deutlich: „Eigenbewerbungen sind in diesem Jahr ausdrücklich zulässig!"

Schriftliche Vorschläge können bis zum 30. August 2021 beim Rheingau-Taunus-Kreis, Stabsstelle Demografie, Frau Simone Witzel, Heimbacher Str. 7, 65307 Bad Schwalbach, eingereicht werden.