Corona-Pandemie belastet die Kulturszene schwer

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Gesundheit

Corona-Krisenstab des Kreises: Einhaltung von Verordnungen des Landes und Beschränkungen gelten auch für die Kunst- und Kulturszene

Corona-Krisenstab des Kreises: Einhaltung von Verordnungen des Landes und Beschränkungen gelten auch für die Kunst- und Kulturszene

„Der Corona-Krisenstab hat sich in seiner heutigen Sitzung unter anderem mit den Veranstaltungen im Bereich von Kunst und Kultur befasst, da scheinbar Missverständnisse vorliegen, wie die Verordnungen des Landes Hessens zu bewerten sind “, berichtet Landrat Frank Kilian. Er weist gleichzeitig auf die seit dem 2. November 2020 geltenden Beschränkungen hin, die auch den Kunst- und Kulturbereich betreffen. Demnach untersagt die Verordnung des Landes den Betrieb von Einrichtungen und Angeboten für den Publikumsverkehr, welche schwerpunktmäßig der Unterhaltung oder Freizeitgestaltung dienen. Dazu gehören Museen und Schlösser, Theater, Opern, Konzerthäuser, Kinos und ähnliche Einrichtungen. Dagegen bleiben Musik- und Kunstschulen, Archive und Bibliotheken geöffnet. Die Gültigkeit der Landes-Verordnung wurde bis zum 20. Dezember 2020 verlängert.

Kilian: „Wir wissen alle um die Bedeutung der Kunst- und Kulturschaffenden im Kreisgebiet. In einer Zeit, in der wir jedoch eine täglich hohe Anzahl an Corona-Neuinfizierten zu registrieren haben, müssen wir an die Vernunft aller appellieren, die Zahl der Kontakte mit Mitmenschen drastisch zu reduzieren.“ Nur so können Land wie Kreis einen Weg heraus aus der Pandemie finden. Nur wer diszipliniert handelt, wird auch rasch wieder die gewohnten Freizeitvergnügen live erleben können. Oberstes Ziel der derzeitigen Strategie von Politik und Gesundheitsämtern bleibt deshalb, die Unterbrechung von Infektionsketten durch die Minimierung von Kontakten untereinander zu erreichen. Nur dann lässt sich wieder feststellen, bei wem sich jemand angesteckt hat, so dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erfolgreich sein können. Diese Position wird leider nicht von allen Kulturschaffenden wie –vereinigungen mitgetragen.
 
Landrat Kilian. „Wir wissen, dass Kunst und Kultur ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft sind und sie einen ganz bedeutenden Beitrag zu deren Zusammenhalt leisten. Wir sind uns bewusst, dass die Corona-Pandemie die Kulturszene schwer belastet und die Kulturschaffenden, weil sie nicht auftreten können, schwer darunter leiden.“ Doch wer aus der Corona-Pandemie schnellstmöglich heraus will, muss sich an die Kontaktbeschränkungen und weiteren Verordnungen halten. Die Untersagung von Veranstaltungen, wie etwa Bilderausstellungen und weiteren kulturellen Aktivitäten, gilt auch für die Betreiber kleinerer Museen, Theatern oder den Mitgliedern von Kultur- und Kunstvereinigungen.

Kreiseigene Sporthallen

Der Krisenstab hat weiterhin beschlossen, dass kreiseigene Turn- und Sporthallen in den anstehenden Weihnachtsferien für jedermann – somit auch für Vereine und Einzelsportler – geschlossen bleiben. Gleichzeitig verweist der Landrat darauf, dass die Allgemeinverfügung des Kreises zum Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken in den Fußgängerzonen der Kommunen Rüdesheim am Rhein, Geisenheim, Eltville am Rhein und Idstein bis 13. Dezember 2020 verlängert wurde.