Bundesprogramm sorgt für gleiche Chancen für alle Kinder

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Jugendhilfe-Dezernentin Monika Merkert: Projekt „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ wird fortgesetzt

Jugendhilfe-Dezernentin Monika Merkert: Projekt „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ wird fortgesetzt

Gute Ideen entwickeln, damit alle Kinder die gleichen Chancen haben und von früher Bildung und Förderung profitieren – das bieten die Vorhaben im Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“. Für Jugendhilfedezernentin Monika Merkert ist die Fortführung des Bundesprogrammes ein besonderes Anliegen, da dies ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu gleichen Chancen für alle Kinder im Rheingau-Taunus-Kreis ist. Deshalb war Merkert über die jetzt eingegangene positive Nachricht aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sehr erfreut, dass die Teilnahme des Rheingau-Taunus-Kreises am Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ fortgesetzt wird.

„Ziel des Programmes ist es, Familien den Zugang zur Kindertagesbetreuung zu erleichtern und sie zu begleiten“, erläutert die Jugendhilfe-Dezernentin. Die Angebote sollen Familien über Möglichkeiten der frühen Bildung im Rheingau-Taunus-Kreis aufklären sowie erste Einblicke in das System der Kindertagesbetreuung geben. Sie sollen dazu beitragen, Vorbehalte gegenüber Kitas und Kindertagespflege abzubauen und gesellschaftliche Teilhabechancen zu erhöhen.

Im Rheingau-Taunus-Kreis wird das Projekt seit Herbst 2017 an insgesamt vier Standorten durchgeführt (Idstein, Taunusstein, Bad Schwalbach und im Rheingau). Es wird zentral durch den Fachdienst Jugendhilfe koordiniert. Das Programm soll dazu beitragen, Familien in schwierigen Lebenssituationen zu stabilisieren und die gesellschaftliche Integration zu erleichtern. Kinder lernen unter Kindern schneller die deutsche Sprache und knüpfen soziale Kontakte.

Damit die Angebote in einer Region effektiv aufeinander abgestimmt sind und Brücken in das Regelsystem bilden, werden sie durch eine Koordinations- und Netzwerkstelle gesteuert und koordiniert. Diese arbeitet dabei eng mit lokalen Akteurinnen und Akteuren zusammen und vernetzt die vielfältigen Angebote für den Kita-Einstieg in der Region. Als Träger zur praktischen Umsetzung des Projekts konnten das Mütterzentrum in Taunusstein, die Arbeiterwohlfahrt Rheingau-Taunus an zwei Standorten sowie die Malteser Werke gGmbH gefunden werden. An den Standorten Rheingau, Idstein und Taunusstein arbeiten die Fachkräfte der Träger daran Unterstützungsstrukturen zu schaffen, um in der jeweiligen Region Familien darin zu begleiten ihre Kinder zum Besuch einer Kindertagesstätte anzumelden.

Am Standort Bad Schwalbach ist im Rahmen des Bundesprogrammes Kita-Einstieg an einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete eine Welcome-Gruppe aufgebaut worden, in der geflüchtete Kinder und deren Familien erste Erfahrungen mit dem System der frühkindlichen außerfamiliären Förderung von Kindern in Deutschland sammeln können. „Mit der Realisierung des Projektes kommt das Jugendamt seiner gesetzlich vorgegebenen Beratungsverpflichtung für eine aktuell noch schwer erreichbare Zielgruppe nach“, so Monika Merkert abschließend.