BUGA wird weite­res Zusammen­wachsen der Region ermög­lichen

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Kreisentwicklung

Welterbe-Dezernent Ottes: Kreis unter­stützt die Bewer­bung für die Aus­richtung ausdrücklich

Welterbe-Dezernent Ottes: Kreis unterstützt die Bewerbung für die Ausrichtung ausdrücklich / Bietet Chancen für den unteren Rheingau

Der Welterbe-Dezernent Karl Ottes sieht durch eine Bundesgartenschau 2031 im Mittelrheintal große Entwicklungschancen für die hessischen Kommunen und ein weiteres Zusammenwachsen in der Welterberegion. Das betonte Karl Ottes während der Pressekonferenz zur Erstellung der BUGA-Machbarkeitsstudie auf der Marksburg Anfang März. Der Kreisbeigeordnete: „Der Rheingau-Taunus-Kreis und selbstverständlich die beiden Welterbestädte Rüdesheim am Rhein und Lorch haben ein sehr großes Interesse an der Bundesgartenschau im Jahre 2031 in unserer gemeinsamen Welterberegion.“ So wird die Bewerbung der Region für die Ausrichtung durch den Kreis und die beiden Städte in vollen Umfang unterstützt, so der Welterbe-Dezernent. Ottes erinnerte auch daran, dass Kreis und Städte Mitglied im Verein „Freunde der BUGA 2031 im Welterbegebiet Oberes Mittelrhein sind.

„Die beiden hessischen Städte Rüdesheim am Rhein und Lorch prägen in hohem Maße den rechtsrheinischen Eingangsbereich des Welterbegebietes.“ Durch die Ausrichtung der Bundesgartenschau sieht er wesentliche Entwicklungspotenziale für die hessischen Kommunen in den Bereichen der Wirtschaftsförderung (z. B. Einzelhandel und Tourismus), der Stadtentwicklung (insbesondere Baukultur und Grüngestaltung) sowie die Entwicklung der Mobilität und der Infrastruktur. Ottes weiter: „Gerade was die Mobilität bzw. die Erreichbarkeit angeht, erwarte ich mir im Rahmen der Vorbereitungen zur Bundesgartenschau 2031 die Lösung der Verkehrsproblematik in Rüdesheim am Rhein durch die Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs der B 42.“

Dieses „Hindernis“ müsse fallen, um den freien (Besucher)-Zugang aus dem Rheingau, aber auch aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet zu ermöglichen. „Schließlich wollen wir dieses Ballungsgebiet für das Vorhaben BUGA 2031 interessieren und bewerben - eine Bedeutung nicht nur für das Projekt BUGA selbst, sondern auch darüber hinaus in alle Zukunft für die Welterbelandschaft der beiden Bundesländer RLP und Hessen. Diese Maßnahme, für die beiden Bundesländern in Berlin gemeinsam streiten sollten, hätte dann auch einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität in Rüdesheim.

In diesem Zusammenhang verwies Ottes auch auf den Schienenverkehrslärm und den Kampf der Region diesen zu mindern. Der Lärm sei das größte Entwicklungshemmnis in der Region.

In diesem Sinne führt der erforderliche „Regionale Entwicklungsprozess“ nach Ottes Worten zu einer weiteren Stärkung der „Regionalen Identität“ im Mittelrheintal“. Die Ausrichtung der BUGA im Welterbe Oberes Mittelrheintal biete mit einem breit angelegten Beteiligungsprozess eine große Chance für das weitere Zusammenwachsen in der Welterberegion über die Landesgrenze Rheinland-Pfalz und Hessen, so Karl Ottes.

In der Pressekonferenz hatten unter anderem der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz sowie die Landräte aus dem Oberen Mittelrheintal den Fahrplan für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. Diese soll bis November diesen Jahres fertig sein. Sie wird voll umfänglich vom Land Rheinland-Pfalz finanziert. Die Studie geht dann in die Versammlung aller Mitgliedskommunen des Zweckverbandes Welterbe und soll dort beschlossen werden. „Geplant ist bei einem positiven Votum, dass Anfang 2018 die offizielle Bewerbung bei der BUGA-Gesellschaft eingereicht wird“, berichtet Kreisbeigeordneter Karl Ottes, der „dem Gemeinschaftswerk BUGA 2031 mit großem Optimismus entgegensieht“.

Gemeinsam für die Bundesgartenschau 2031 im Oberen Mittelrheintal: Unter anderem der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (3. von rechts) und Welterbe-Dezernent des Kreises, Karl Ottes (3. von links) haben die Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht.