Bürgerinnen und Bürger können lokalen Nahverkehr mitgestalten

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Kreisentwicklung

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) lädt die Bürgerinnen und Bürger im Rheingau-Taunus-Kreis dazu ein, sich am aktuellen Nahverkehrsplan des Kreises sowie Wiesbaden zu beteiligen. Dieser Plan, in dem die Ziele für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Kreis und der gesamten Region festgelegt sind, wird zirka alle fünf Jahre erneuert. „Bei dem jetzigen Nahverkehrsplan sind wir in der Umsetzung bis 2030, das heißt, es fließen ab der nächsten größeren Ausschreibung mit dem Fahrplanwechsel 2028 Änderungen mit ein. Daher wird es im Kreis die ersten Veränderungen in Taunusstein, Bad Schwalbach und im vorderen Rheingau (Eltville, Schlangenbad etc.) geben,“ erklärt Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb.

Wie soll der ÖPNV dann aussehen, welche Faktoren sind den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig? Also beispielsweise schnelle Verbindungen, direkte Verbindungen oder aber eine bessere Taktung. Bei solchen Fragen können die Bürgerinnen und Bürger den zukünftigen ÖPNV ab sofort mitgestalten. Auf der Plattform www.zusammen-zukunft.de gibt es bis zum 19. November 2023 die Möglichkeit der digitalen Bürgerbeteiligung zur Erarbeitung der im gemeinsamen Nahverkehrsplan für den Rheingau-Taunus-Kreis vorgesehenen Maßnahmen. Der Schulverkehr wird ausdrücklich nicht im vorläufigen Liniennetzplan ersichtlich sein: Dieser wird lediglich anhand von Schülerdaten und -strömen geplant und ist daher nicht in der bei der Umfrage hinterlegten Graphik abgebildet.

Ein wichtiger Bestandteil im neuen Nahverkehrsplan wird sicherlich der On-Demand-Verkehr sein. Dieser ist im Gegensatz zum bestehenden On-Demand-Verkehr in Taunusstein und Idstein voraussichtlich aber als sogenannter „Korridorverkehr“ geplant: Also für Fahrten, bei denen auf Bestellung auch Bürgerinnen und Bürger aus kleineren Orte an wichtige Umsteigestationen von Bus und Bahn angebunden werden.

Gut zu wissen: Am 16. November, 19 Uhr, wird es ebenfalls unter www.zusammen-zukunft.de einen Live-Stream des Rheingau-Taunus-Kreises geben, bei dem es um die Zukunft der Aartalbahn geht: Damit die Bürgerinnen und Bürger des Rheingau-Taunus-Kreises die Informationen und Erkenntnisse aus diesem Live-Stream für die Teilnahme an der Nahverkehrs-Umfrage nutzen können, wurde der Beteiligungszeitraum abweichend von der für Wiesbaden geltenden Frist bis zum 19. November ausgeweitet.

Daniel Füldner, Verkehrsplaner und Leiter der Abteilung Planung und Technik bei der RTV erläutert weiterhin: „Der komplexe Nahverkehrsplan setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Seit Anfang dieses Jahres laufen eine Bestandsanalyse der Ist-Situation sowie Mobilitätssimulationen, darüber hinaus werden Mobilfunkdaten erhoben, um ein Profil der Bewegungsströme im Rheingau-Taunus-Kreis und den angrenzenden Gebieten zu erstellen. Daneben gibt es politische sowie kommunale Aspekte, sowie das vom Rheingau-Taunus-Kreis erarbeitete Mobilitätskonzept, die in den Nahverkehrsplan mit einfließen,“ und ruft ausdrücklich zur Mitwirkung unter www.zusammen-zukunft.de auf.