Bürger im Kreisgebiet sammeln hessenweit die meisten Wertstoffe

|

Abfallwirtschaft

EAW: Veröffentlichung der Abfallmengenbilanz 2012 / Fast 100 Kilogramm mehr



Die vor einem Monat vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Abfallmenge

EAW: Veröffentlichung der Abfallmengenbilanz 2012 / Fast 100 Kilogramm mehr

Die vor einem Monat vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Abfallmengenbilanz des Landes Hessen für das Jahr 2012 zeigt höchst erfreuliche Ergebnisse für den Rheingau-Taunus-Kreis auf. "Bereits 75 Prozent der gesammelten Siedlungsabfälle aus Haushalten werden heute schon stofflich oder energetisch verwertet", berichten die Betriebsleiter Horst-Dieter Reuther und Johann Hikade vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft (EAW) zufrieden. Damit nimmt der Kreis in Sachen Verwertung eine Spitzenposition in Hessen ein. Die getrennt gesammelten Fraktionen der Wertstoffe, wie Bioabfälle, Gartenabfälle, Altpapier, Holz, Elektrogeräte, Verpackungen und auch Altmetalle etc. weisen die höchsten Werte landesweit pro Einwohner auf.

Reuther: "Insgesamt wurden im Rheingau-Taunus-Kreis 371 Kilogramm Wertstoffe je Einwohner in 2012 gesammelt." Und Johann Hikade ergänzt: "Wir liegen damit fast 100 Kilogramm über dem Ergebnis aller Hessen, das sich bei 275 Kilogramm bewegt."

Der restliche Hausmüll und Sperrmüll wird nach Singhofen transportiert, wo er in einer mechanisch-biologischen Anlage aufbereitet, teilweise ebenfalls recycelt und der Rest deponiert wird. Dabei fällt der Hausmüll- und Sperrmüllanteil im Kreisgebiet verglichen mit den Durchschnittswerten des Landes Hessen niedriger aus. Wo durchschnittlich im Kreis 109 Kilogramm pro Einwohner und Jahr Hausmüll gesammelt wurde (Kreisteil Untertaunus 95 Kilogramm pro Einwohner, Kreisteil Rheingau 135 Kilogramm pro Einwohner), wird hessenweit ein pro Kopfanteil von 168 Kilogramm errechnet. Diese Ergebnisse beruhen auf einem konsequent umgesetzten Getrenntsammelsystem für eine Reihe von Wertstoffen, die sowohl im Holsystem als auch über die kreisweiten Wertstoffhöfe und Grünschnittsammelstellen erfasst werden.

Die beiden Betriebsleiter des EAW und Landrat Burkhard Albers bedanken sich ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern, "die augenscheinlich das hiesige Sammelsystem besonders gut annehmen, denn nur durch deren Engagement wird diese überdurchschnittlich hohe Verwertungsquote erreicht."