Bürger des Kreises weiter­hin Spitze

|

Abfallwirtschaft

EAW: Keiner sammelt hessen­weit mehr Wert­stoffe / Veröffentlichung der Abfall­mengen­bilanz 2013

EAW: Keiner sammelt hessenweit mehr Wertstoffe / Veröffentlichung der Abfallmengenbilanz 2013

Die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nun veröffentlichte Abfallmengenbilanz des Landes Hessen für das Jahr 2013 weist höchst erfreuliche Ergebnisse für den Rheingau-Taunus-Kreis auf. „Der Kreis konnte seine Spitzenposition verteidigen“, freuen sich die Betriebsleiter des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft, Axel Petri und Bernhard Hoffmann. Bereits 75 Prozent der gesammelten Siedlungsabfälle aus Haushalten werden heute stofflich oder energetisch verwertet. „Damit ist der Rheingau-Taunus-Kreis in Sachen Verwertung in Hessen Spitze“, so die beiden Betriebsleiter.

Die getrennt gesammelten Fraktionen der Wertstoffe, wie Bioabfälle, Gartenabfälle, Altpapier, Holz, Elektrogeräte, Verpackungen und auch Altmetalle etc. weisen die höchsten Werte landesweit pro Einwohner auf. Insgesamt wurden Kreisgebiet 366 Kilogramm Wertstoffe je Einwohner in 2013 gesammelt, teilt der Abfallwirtschafts-Dezernent Karl Ottes mit. Dies ist besonders hervorzuheben, da der landesweite Durchschnitt bei 273 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner liegt. Insbesondere im Bereich der Erfassung von Verpackungen, beispielsweise Glasverpackungen, Papierverpackungen und Leichtverpackungen, dem sogenannten „Gelben Sack“ wird mit 81 Kilogramm pro Einwohner und Jahr die landesweit höchste Quote ermittelt.
 
Der restliche Hausmüll und Sperrmüll wird nach Singhofen transportiert, wo er in einer mechanisch-biologischen Anlage aufbereitet, teilweise ebenfalls recycelt und der Rest deponiert wird. Karl Ottes: „Dabei fällt der Hausmüll- und Sperrmüllanteil im Kreis verglichen mit den Durchschnittswerten des Landes Hessen niedriger aus. Wo durchschnittlich im Rheingau-Taunus-Kreis 109 Kilogramm pro Einwohner und Jahr Hausmüll gesammelt wurde, wird hessenweit ein pro Kopfanteil von 168 Kilogramm errechnet.“ Diese Ergebnisse beruhen auf einem konsequent umgesetzten Getrenntsammelsystem für eine Reihe von Wertstoffen, die sowohl im Holsystem als auch über die kreisweiten Wertstoffhöfe und Grünschnittsammelstellen erfasst werden, erläutern Petri und Hoffmann.

Die Betriebsleiter bedanken sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die augenscheinlich dieses Sammelsystem besonders gut annehmen. Nur durch dieses Engagement wird die überdurchschnittlich hohe Verwertungsquote erreicht.