Bitte des Ukraine-Krisenstabes: Privatpersonen können auch weiterhin freigewordenen Wohnraum melden

|

Flüchtlinge

Für die Nutzung der Räumlichkeiten durch ukrainische Flüchtlinge gibt es eine finanzielle Entschädigung

„Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine kam es zu einer überwältigenden Solidaritätsbekundung und einer Welle der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung im Rheingau-Taunus-Kreis. Viele Menschen, die nach dem Kriegsbeginn Ende Februar 2022 aus der Ukraine flüchten mussten, kamen zunächst oftmals privat bei Freunden und Familie unter“, betont Liane Schmidt, die Leiterin des Ukraine-Krisenstabes der Kreisverwaltung. So stellten Privatpersonen Zimmer und Wohnungen für die Geflüchteten bereit, um ihren ganz persönlichen, humanitären Beitrag zu leisten. Liane Schmidt: „Wir haben jetzt Hinweise, dass einige Ukrainerinnen und Ukrainer aus diesen privaten Unterkünften ausgezogen und teilweise wieder in ihre Heimat zurückgegangen sind.“ Für die Integration der notleidenden Menschen aus der Ukraine sind solche direkten und persönlichen Kontakte überaus wichtig.

Sollte in den vergangenen Tagen oder Wochen ein solcher Wohnraum freigeworden sein, dann können sich Bürgerinnen und Bürger, die diesen erneut zur Verfügung stellen möchten, gerne an die Fachstelle Ukraine wenden. Für die Nutzung der Räumlichkeiten durch ukrainische Flüchtlinge gibt es eine finanzielle Entschädigung.

„Der Krieg in der Ukraine erschüttert uns alle. Wer Wohnraum bereitstellt, leistet einen wichtigen Beitrag, um wenigstens das Leid der Geflüchteten ein wenig zu lindern. Jeder Platz hilft“, sagt die Krisenstabsleiterin. Die Kreisverwaltung nimmt die Kontaktdaten der Menschen auf, die Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine bereitstellen möchten, sammelt diese – unter Berücksichtigung des Datenschutzes –, damit im Bedarfsfall eine Vermittlung stattfinden kann. Für die Meldungen aus der Bevölkerung hat der Fachdienst Migration, Flüchtlingsdienst der Kreisverwaltung die separate Mailadresse wohnraum@rheingau-taunus.de eingerichtet. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter melden sich nach Eingang der Nachricht so schnell wie möglich. Zudem ist die Telefonnummer 06124 510-120 geschaltet.