Bethanien-Kindertages­stätte 1. „Faire Kita“ im Rheingau-Taunus-Kreis

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Jugendhilfe, Jugendförderung

Fairtrade-Dezernentin Monika Merkert: In der Bethanien-Kindertages­stätte erfahren bereits die Kleinsten, wie Kinder in anderen Ländern leben

Fairtrade-Dezernentin Monika Merkert: In der Bethanien-Kindertagesstätte erfahren bereits die Kleinsten, wie Kinder in anderen Ländern leben

„Ich freue mich, dass die Bethanien-Kindertagesstätte als erste Kita im Rheingau-Taunus-Kreis (und als zweite in Hessen) das Zertifikat zur „Fairen Kita“ erhalten hat“, betont Fairtrade-Dezernentin Monika Merkert. Großes Lob gab es anlässlich der Verleihung für das Kita-Team unter der Leitung von Katja Bruysten von Monika Merkert, Dezernentin für Jugend, Gesundheit und Fairtrade im Rheingau-Taunus-Kreis. „Das Team der Kindertagesstätte, Eltern und Kinder leisten damit einen wichtigen Beitrag, die Themen Fairer Handel und Globales Lernen im Elementarbereich zu etablieren“, erklärte die Dezernentin.

In der Bethanien-Kindertagesstätte erfahren bereits die Kleinsten, wie Kinder in anderen Ländern leben und woher die täglichen Lebensmittel wie Bananen, Zucker, Tee und Kakao kommen. Die Faire Kita lädt dazu ein, den Fairen Handel für Kinder und Eltern erlebbar zu machen und in das Alltagsgeschehen einzubinden. Die Bethanien-Kindertagesstätte erfüllt alle fünf Kriterien zur Zertifizierung. Unter anderem gibt es ein faires Team (mindestens 1 Kita-Mitarbeiterin und einen Elternvertreter). Darüber hinaus verwenden Kinder und Erzieherinnen regelmäßig faire Produkte und beschäftigen sich mit nachhaltigem Konsum.

Globales Lernen ist ein wichtiger Baustein der frühkindlichen Bildung, der in der Bethanien-Kita zum Alltag der Kinder gehört.  Die Vielfalt unserer Welt wird im Globalen Lernen mit allen Sinnen erfahrbar. Dies hilft den Kindern unsere Welt als Eine Welt zu verstehen. Es können viele Projekte durchgeführt werden, wie z. B. zu den Themen „Wächst Schokolade an Bäumen“ und „Wo kommen die Bananen her“? Hier wird schon den Jüngsten vermittelt, dass wir alle etwas für eine gerechtere Welt tun können. Über die Kinder wird der Gedanke natürlich auch in die Familien getragen. Kinder sind für dieses wichtige Thema die besten Botschafter. Und sie überzeugen die Erwachsenen. Sie lernen, dass es nicht alle Kinder dieser Welt so guthaben wie sie, immer genug zu essen zu haben und zur Schule gehen zu können.

„Nur wenn zukünftige Generationen von klein an für diese Inhalte sensibilisiert werden, kann dies dazu beigetragen, dass das Konzept eines nachhaltigeren Konsums (bio, fair, regional, saisonal) in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt wird. Mein weiterer Dank gilt auch der Stadt Eltville; ihre Unterstützung in Sachen Fairtrade und Nachhaltigkeit ist vorbildlich“, so Monika Merkert, die als Geschenk für die Kinder einen unter fairen Bedingungen hergestellten Ball überreichte.