Ankündi­gung vorab erhal­ten – Termin noch nicht

|

Kleine Darstellung

Rhein­gau-Taunus- Kreis muss noch einmal kreis­weit Notunter­künfte mit 1.000 Plätzen bereit­stellen

Landrat Burkhard Albers: Rheingau-Taunus- Kreis muss noch einmal kreisweit Notunterkünfte mit 1.000 Plätzen bereitstellen / Ungenutzte Kreis-Sporthalle auf dem Taubenberg in Idstein

Das Land Hessen hat den Landkreisen und den kreisfreien Städten mitgeteilt, dass mit einer zweiten Welle von Einsatzbefehlen zur Schaffung von Notunterkünften in naher Zukunft zu rechnen ist. „Für den Rheingau-Taunus-Kreis bedeutet das, sich darauf vorzubereiten, kreisweit 1.000 weitere Plätze für Flüchtlinge in Notunterkünften bereitzustellen. Der Einsatzbefehl des Landes – und damit der exakte Termin, ab wann die Belegung erfolgen soll – steht aber noch aus. Wir rechnen noch in diesem Jahr, spätestens Anfang 2016 mit dem entsprechenden Befehl aus dem Innenministerium“, berichtet Landrat Burkhard Albers.

Als Notunterkunft soll nun auch die ungenutzte Sporthalle auf dem Taubenberg in Idstein dienen, die umgehend auf die Erfordernisse eingerichtet wird. „Wir haben in den vergangenen beiden Wochen fieberhaft im ‚Führungsstab Notunterkünfte‘ nach passenden Immobilien gesucht, die als Notunterkunft dienen könnten“, betont der Landrat. Voraussichtlich wird auch ein Teil der gegenüberliegenden, neuen Schulsporthalle in Anspruch genommen werden müssen. Albers geht davon aus, dass von den fünf Hallenteilen zwei als Notunterkunft belegt werden  müssen.

Über die Absicht des Rheingau-Taunus-Kreises Flüchtlinge dort unterzubringen, hat Landrat Albers inzwischen den Idsteiner Bürgermeister Christian Herfurth unterrichtet. „Die Stadt Idstein hat mit Blick auf die herausfordernden Krisensituation dem Kreis die Zusammenarbeit zugesagt“, bedankt sich Albers beim Idsteiner Bürgermeister. „Sollte der Befehl kommen, streben wir an, die Betreuung ganz schnell in die Hände von Hauptamtlichen zu übergeben.“

Albers: „Sobald der Einsatzbefehl dem Kreis auf dem Tisch liegt, wird es eine Informationsveranstaltung des Landrates und des Bürgermeisters in Idstein geben.“ Der Kreis will damit transparent darlegen, welche Maßnahmen geplant sind. „Um die riesige Herausforderung zu meistern, hoffen wir auf die Hilfe der Menschen im Rheingau-Taunus-Kreis und in Idstein“, erklären Herfurth und Albers unisono. „Wir können vor der Not der Menschen, die heute zu uns kommen, nicht die Augen verschließen“, betonen beide. Eine solche Maßnahme sei nur mit der Unterstützung und der Bereitschaft der Bevölkerung umzusetzen.