Anfrage des Landes für eine Erst­aufnahme-Unter­kunft ging auch an den Kreis

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Landrat Albers: Intensive Suche nach passen­den Objekten / Vorlauf­zeit benötigt / Dank an Betreu­ungs­züge

Landrat Albers: Intensive Suche nach passenden Objekten / Vorlaufzeit benötigt / Dank an Betreuungszüge

Die hessische Landesregierung hat den Rheingau-Taunus-Kreis am Sonntagmittag darüber informiert, dass auch der Kreis kurzfristig von der Einrichtung einer Erstaufnahme-Unterkunft für Flüchtlinge betroffen sein könnte. Den Hinweis bekam Landrat Burkhard Albers vom hessischen Innenminister Peter Beuth, worauf am heutigen Montag eine Sitzung mit Vertretern der Polizei, der Verwaltung (FD Migration und Kreisgesundheitsamt) sowie des Kreisbrandinspektors im Kreishaus stattfand. „Wir haben die derzeitige Lage sehr sorgfältig sondiert“, so der Landrat. Die hessische Landesregierung sucht hessenweit nach Erstaufnahme-Unterkünften und die Kreise und kreisfreien Städte sollen bei einer konkreten Anfrage des Landes die logistische Unterstützung übernehmen.

Albers betonte auch, dass Betreuungszüge des DRK und ASB bereits am Sonntag in Wiesbaden bei der Einrichtung der dortigen Unterkünfte in drei Sporthallen tätig waren. „Ich bedanke mich ausdrücklich für diesen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer der Betreuungszüge“, so der Landrat. Diese hatten bis nach Mitternacht in den Sporthallen Feldbetten aufgestellt, um die Einrichtungen für die Flüchtlinge vorzubereiten.

Wie Landrat Albers weiter berichtet, wird derzeit intensiv nach passenden Objekten für eine solche Erstaufnahme-Einrichtung gesucht, bei der auch die notwendige Infrastruktur vorhanden sein muss, wie etwa Küche und Duschen. Dafür seien Gespräche mit den jeweiligen Eigentümern notwendig. „Wir benötigen einen bestimmten zeitlichen Vorlauf für die Realisierung.“ Dabei steht fest, dass es sich nur um winterfeste Unterkünfte handeln kann. Landrat Albers bittet noch einmal darum, dem Fachdienst Migration mögliche Unterkünfte für mindestens 150 Personen aufwärts zu melden. „Wir sind in der momentanen Situation auf jeden Hinweis auf ein Gebäude dieser Größe angewiesen“, so Albers.