Albers und Puchtler ließen sich von ACO-Geschäftsführung informieren

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Wirtschaft

Besorgnis über die Entwicklung des Werkes in Aarbergen geäußert / Noch keine abschließende Entscheidung gefallen



Auf Initiative von Landrat Burkhard Albers und dem zukünftigen Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, F

Besorgnis über die Entwicklung des Werkes in Aarbergen geäußert / Noch keine abschließende Entscheidung gefallen

Auf Initiative von Landrat Burkhard Albers und dem zukünftigen Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Frank Puchtler, fand am Dienstag ein weiteres Gespräch statt, in dem es um die Pläne der ACO-Gruppe zur Schließung der Eisengießerei und dem Bereich der Formenherstellung auf dem Gelände in Aarbergen ging. "Beunruhigt durch die Nachrichten wollten wir uns natürlich persönlich über die Hintergründe der geplanten Schließung informieren lassen", betonte Landrat Albers nach dem Gespräch, das in "einer konstruktiven Atmosphäre" stattgefunden habe. An diesem Treffen nahmen neben Albers und Puchtler die beiden Geschäftsführer der ACO Passavant Guss GmbH, Martin Behr und Andreas Kersch, der Werksleiter Axel Brötz, der Betriebsratsvorsitzende Michael Rittgen sowie die drei Bürgermeister Volker Santony (Hahnstätten), Udo Scheliga (Aarbergen) und Harald Gemmer (Katzenelnbogen) teil.

Frank Puchtler: "Wir haben von politischer Seite die große Bedeutung des Unternehmens für unsere Region, Kreisgrenzen überschreitend, dargelegt." "Wir sind sehr besorgt, weil es um zahlreiche Arbeitsplätze geht und hinter jedem Arbeitsplatz steht ein Mensch", ergänzt Landrat Albers. Zudem besteht seit mehr als 100 Jahren eine sehr enge Verbindung der Menschen zu "ihrer Michelbacher Hütte", zu den Firmengründern Passavant und anschließend zur ACO Passavant Guss GmbH.

"Albers: "Sehr viele Menschen aus den beiden Kreisen sind im Werk beschäftigt. Zudem gibt es Zuliefererbetriebe in der Region, deren Existenz von den Plänen der ACO-Geschäftsleitung abhängig ist. Deshalb muss die Entscheidung der ACO-Gruppe, die im Besitz der Familie Ahlmann ist, in einem Gesamtkontext gesehen werden." Puchtler und Albers sowie die Bürgermeister äußerten ihre Besorgnis über die Entwicklung des Werkes und appellierten mehr als eindringlich an die Betriebsleitung und die Familie Ahlmann, den Standort in Aarbergen in seiner Gesamtheit zu sichern.

Auch die ACO-Geschäftsführung ist sich ihrer Verantwortung bewusst und zeigte sich gesprächsbereit und engagiert. Sie machte deutlich, dass abschließend noch keine Entscheidung über die Zukunft der Eisengießerei samt Formenherstellung in Aarbergen gefallen sei. Derzeit fänden Gespräche mit dem Betriebsrat statt, in denen ein "Interessenausgleich" vorbereitet werden soll. Die ACO-Geschäftsleitung versicherte aber auch, dass der Standort in Gänze nicht in Frage stehe. Produktveredelung und Tätigkeiten im Betonwerk verbleiben auch weiterhin in Aarbergen, so die Aussage.

Burkhard Albers und Frank Puchtler wie die drei Bürgermeister unterstrichen in dem Treffen, dass sie für weitere Gespräche zur Verfügung stehen und sie sagten - gerade auch dem Betriebsrat - ihre vollste Unterstützung und Hilfe zu, etwa bei der Herstellung von Kontakten zu den Wirtschaftsministerien in Hessen und Rheinland-Pfalz, um nach Lösungen zu suchen. "Wir stehen an der Seite der betroffenen Mitarbeiter, um eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten annehmbar ist."