40 Jahre Sprechfunk-Aus­bildung im Kreis

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Feuerwehr, Brandschutz

Feuerwehren: 2.800 Absol­venten nahmen an Lehrgang teil / Übermitteln von Nach­richten im Einsatzfall

Feuerwehren: 2.800 Absolventen nahmen an Lehrgang teil / Übermitteln von Nachrichten im Einsatzfall

„Im Einsatzfall müssen Anordnungen, Hinweise und Meldungen klar formuliert sein, um über Funk rasch und verständlich von A nach B zu kommunizieren“, beschreibt Kreisbrandmeister Reiner Oswald die Tätigkeit eines Sprechfunkers. Denn schließlich kommen auch Kürzel und Codes zur Anwendung. „Alle Beteiligten müssen diese dann auch verstehen und umsetzen können.“, so Oswald. Wie das große Einmaleins des Sprechfunkens vor sich geht, wird den Feuerwehrfrauen und –männern während eines Lehrgangs vermittelt. Diese Funkausbildung findet im Rheingau-Taunus-Kreis seit nunmehr 40 Jahren, was der Kreis zu einer kurzen Würdigung mit Urkunde und Ehrenteller an den aktuellen Kreisbrandmeister für Information und Kommunikation, Matthias Dörr, und den zuständigen Obmann, Hans Peter Korn, zu Beginn des aktuellen Lehrganges nutzte.

Ziel der Sprechfunk-Ausbildung ist die Befähigung der Absolventen zum Übermitteln von Nachrichten mit Sprechfunkgeräten im Feuerwehrdienst. „Die einheitliche Ausbildung für die Bereiche Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst hat zum Ziel, dass die sogenannten Sprechfunker die Funkanlagen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) bedienen können“, so Oswald. Der 20-stündige Lehrgang ist in einen theoretischen und einen praktischen Part aufgeteilt. „Es werden Rechtsgrundlagen, Funkbetriebskunde und Gerätekunde gelehrt und abschließend Funk-Übungen absolviert, um das Erlernte anzuwenden“, so der Kreisbrandmeister. Der Abschluss des Sprechfunklehrgangs besteht aus einer mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfung

Zudem sollen die Teilnehmer innerhalb der nicht-polizeilichen BOS Nachrichten übermitteln und mit deren Einheiten und Einrichtungen zusammenarbeiten können. Daher ist es erforderlich, dass alle Einsatzkräfte des Brandschutzes, Katastrophenschutzes und Rettungsdienstes diese Ausbildung absolvieren.    

Am 8. April 1978 erfolgte der erste Lehrgang von inzwischen 136 Funkunterweisungen und –kursen, wobei 2.888 Teilnehmer gezählt wurden. Stets erfolgte dies unter der Kontrolle der zuständigen Kreisbrandmeister für Information und Kommunikation. Seit 2006 ist Kreisbrandmeister Mathias Dörr und Hans Peter Korn als Obmann des Lehrganges tätig. Es werden fünf Lehrgänge im Jahr auf Kreisebene für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren angeboten.

Von links: Reiner Oswald, Sandra Feix, Peter Graf, Matthias Dörr, Hans-Peter Korn, Norbert Feix.