300 Flüchtlinge kamen am Sonntag­morgen

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Kleine Darstellung

Viele zogen nach kurzer Unter­brechung weiter / Regis­trierung hat begonnen

Viele zogen nach kurzer Unterbrechung weiter / Registrierung hat begonnen

Am gestrigen Sonntagmorgen erreichten erneut rund 300 Flüchtlinge vom Balkan über Mannheim kommend mit Bussen den Rheingau-Taunus-Kreis. „Sie wurden anschließend auf die kleinere Halle in Eltville und die Silberbachhalle in Taunusstein-Wehen verteilt“, berichtet Landrat Burkhard Albers nach der Lagebesprechung am Montag, um dann festzustellen: „Die meisten Flüchtlinge aus diesem Kontingent sind schon wenige Stunden nach der Ankunft wieder abgereist“.

In Eltville sind es neben den 207 Flüchtlinge, die dort seit dem 4. Oktober in der Drei-Feld-Sporthalle ausharren, noch weitere 63 Personen; insgesamt also 270 Flüchtlinge. Die kleinere Sporthalle in Eltville ist inzwischen leer. In Taunusstein-Wehen sind derzeit 137 Flüchtlinge in der Silberbachhalle gemeldet und in Aarbergen-Michelbach – dort ist die Sporthalle noch wegen der Windpocken-Erkrankungen gesperrt – sind es 75 Personen.

Wie der Krisenstab weiter berichtet, ist in Eltville ein mobiles Team der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen eingetroffen, um die dort untergekommenen Flüchtlinge zu registrieren. Landrat Albers: „Das ist ein wichtiger Schritt, damit klar wird, wer einen Asylantrag stellen will, und wer keine Aussichten hat, als Asylsuchender anerkannt zu werden.“ Wie Albers weiter betont, wurde die Übergabe der Notunterkunft in Eltville von den ehrenamtlichen Helfern auf hauptamtliche Kräfte am Montag eingeleitet. Damit können nun die ehrenamtlichen Helfer von den Maltesern in eine Ruhephase gehen. In Aarbergen und Wehen erfolgt diese Übergabe in den kommenden zwei Tagen. „Ich danke allen ehrenamtlichen Helfern für Ihren Einsatz in den vergangenen zwei Wochen in Eltville, Aarbergen-Michelbach, Taunusstein-Wehen“, so Albers abschließend.