20 Jugendliche erlebten die Geschichte Berlins an den Original-Schauplätzen

"Wir haben viele neue Einblicke erhalten und konnten hinter die Kulissen der Bundeshauptstadt blicken." Und: "Spannend und mitreißend." - so lauteten die Fazits von zwei Teilnehmern, die von ihrer Reise nach Berlin begeistert zurückkehrten. In den Osterferien 2014 war es wieder so weit: 20 Jugendliche aus dem Rheingau Taunus-Kreis im Alter zwischen 17 und 23 Jahren fuhren mit dem Jugendbildungswerk des Kreises gemeinsam nach Berlin, um dort "Deutsche Geschichte" hautnah zu erleben. Berlin als Hauptstadt "vor und nach dem Fall der Mauer" machte diesen Bildungsurlaub für die jungen Menschen besonders interessant. "Berlin ist jeden Tag in den Nachricht-Sendungen - aber einmal mitten drin zu sein, im Bundestag zu sitzen oder Teile der Berliner Geschichte an den Original-Schauplätze zu erleben - das ist noch viel beeindruckender und emotionaler", so eine Teilnehmerin.

Ein Besuch im Reichstagsgebäude (siehe Foto) vermittelte Einblicke in die Spielregeln unserer parlamentarischen Demokratie. Eine Stadtrundfahrt beleuchtete besonders das Leben jüdischer Bürger während der Zeit des Nationalsozialismus. Beeindruckt waren die Jugendlichen von der Bunkertour im Berliner Unterwelten-Museum. Ob individuelle Stadterkundung unter Anleitung, Gruppenarbeit zum Thema "Linksextremismus in Deutschland", Empfang im Rathaus des Berliner Partnerbezirkes des Rheingau-Taunus-Kreises - Charlottenburg-Wilmersdorf - oder ein Besuch im Mauermuseum "Checkpoint Charlie", die Jugendlichen erfuhren stets gelebte Historie und politische Vielfalt.

Der Besuch des Olympiastadions zeigte die wechselvolle Geschichte Berlins. Ein ehemaliger Häftling des Gefängnisses Hohenschönhausen appellierte während eines Vortrages als Zeitzeuge an die Jugend, demokratische Grundwerte zu achten. Das interaktive Museum "Story of Berlin" rundete die Woche mit einem Gesamtüberblick der Deutschen Geschichte ab.