140 Kilometer Glas­faser sollen im Kreis­gebiet verlegt werden

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Kreisentwicklung

Landrat Kilian und sein Stell­vertreter Dr. Koch unter­zeichnen Vertrag mit Telekom Deutschland GmbH / Förder­bescheid mit dem finalen Finanz­betrag fehlt noch

Landrat Kilian und sein Stellvertreter Dr. Koch unterzeichnen Vertrag mit Telekom Deutschland GmbH / Förderbescheid mit dem finalen Finanzbetrag fehlt noch

Einseitig ist der Vertrag mit der Telekom Deutschland GmbH schon einmal unterzeichnet: Landrat Frank Kilian und sein Stellvertreter Dr. Herbert Koch setzten am Donnerstagnachmittag ihre Unterschriften unter das Vertragswerk. Am 1. September folgen jene des Vertragspartners in Bonn und dann soll es endlich losgehen: „140 Kilometer Glasfaser wollen wir dann in 26 Monaten im Kreisgebiet verlegen“, betont Fuat Dalar, Leiter Infrastrukturvertrieb Mitte der Telekom. Anschließend soll die Zufahrt des Rheingau-Taunus-Kreises auf die internationale „Datenautobahn“ mit Highspeed und mit deutlich höheren Kapazitäten für die Datenübertragung möglich sein. „Wir brauchen ein leistungsfähigeres Netz“, betont Kilian und macht gleich deutlich, dass es ihm beim Ausbau zu langsam vorangeht. Kilian: „Schnelles Internet ist für die weitere Entwicklung des Rheingau-Taunus-Kreises von entscheidender Bedeutung, wie ich aus vielen Gesprächen mit Vertretern unserer Unternehmen im Kreis weiß!“

„Wir kommen bei der Breitbandversorgung nun einen Schritt weiter und ich hoffe, dass es ab jetzt deutlich schneller vorangeht“, betont der Landrat. Dass die Telekom Deutschland GmbH den Vertrag noch nicht gegengezeichnet hat, liegt ganz einfach daran, dass der Förderbescheid in „finaler Höhe“ des Bundes noch nicht eingetroffen ist. „Er ist für die kommenden Tage angekündigt, so dass dem Projektbeginn am 1. September nichts im Wege stehen wird“, ergänzt der zuständige Mitarbeiter der Kreisverwaltung, Achim Staab.

„Dann sollen die Bagger rollen. Den Zeitplan, wo wann gebaut wird, liegt vor. Die letzten Details sprechen wir noch ab“, berichtet Thomas Jüngling von der Deutschen Telekom Technik GmbH. Die operativen Gespräche mit den Beteiligten sind schon geführt, so dass der Ausbau unverzüglich nach Vertragsunterzeichnung von der Telekom beginnen kann. Kilian: „Dieses Signal wollen wir nach außen tragen: Es passiert etwas beim Breitbandausbau im Kreisgebiet!“

Von „einem schon guten Versorgungsgrad des Kreises“ spricht Fuat Dalar. Der Rheingau-Taunus-Kreis „ist ein Vorreiter beim Breitbandausbau in die Fläche“, lobt er und weist auf die das komplexe Verfahren hin, dass „seine Zeit“ zur Bearbeitung benötigte. Damit spielte Dalar auf die Beantragung der Finanzmittel aus dem Bundesförderprogramm, die damit verbundenen notwendigen Ausschreibungs- und Verhandlungsverfahren sowie die Abstimmungen mit der Bundesnetz-Agentur an. „Vieles war neu.“ Dalar: „Mit diesem Ausbau kommt die Glasfaser nun immer mehr zum Kunden und dann auch hoffentlich in die Häuser.“

Wie Achim Staab mitteilt, werden von etwa 53.000 Teilnehmeranschlüssen zirka 5.300 ausgebaut und erschlossen: „Das heißt, dass der Kreis zu rund 90 Prozent mit mindestens 50 Mbit/s versorgt ist.“ Im Ausbauprojekt befinden sich Teilnehmeranschlüsse, die aktuell mit weniger als 30 Mbit/s versorgt sind
Größere Ausbaugebiete sind in Geisenheim, Lorch, Heidenrod und Schlangenbad in anderen Orts- und Stadtteilen findet teilweise Lückenschluss statt.

Landrat Frank Kilian und sein Stellvertreter Dr. Herbert Koch unterzeichnen schon einmal im Beisein von Fuat Dalar (Telekom), Achim Staab und Thomas Jüngling (Telekom) den Vertrag